Kürbisse kann man wochenlang aufbewahren. Dürfen sie an einem kühlen Plätzchen ruhen, bleiben sie sogar über Monate hinweg frisch. Sobald man sie aber anschneidet, ist es um ihre Haltbarkeit geschehen. Was man nicht verwerten kann, muss in den Kühlschrank und in den nächsten paar Tagen aufgebraucht werden. Nichts einfacher als das, so ein 10-Kilo-Brummer passt schliesslich locker in jeden handelsüblichen Frigo. Zwei, drei Gitter rausnehmen und die Sache ist geritzt.
Ich stand kürzlich selber vor einem akuten Kürbis-Verwertungs-Problem. Nachdem ich gut ein Viertel des Kürbisses süss/sauer eingelegt hatte, klapperte ich die halbe Nachbarschaft ab, erhielt aber einen Korb am anderen. Unfair, schliesslich hätte ich die Kürbisschnitze gratis abgegeben. So musste ich mir halt überlegen, ob ich den restlichen Kürbis
a) direkt kompostieren sollte
b) die nächsten 14 Tage Kürbisgerichte auftischen sollte
c) drei Viertel des Kürbisses in den Zürcher Zoo bringen sollte, damit Maxi wieder mal etwas anderes als Randen zu fressen hat.
Als kostenbewusste Hausfrau entschied ich mich selbstverständlich für Variante b). Seither essen mein innig geliebter Mitbewohner und ich mindestens 3 x täglich Kürbis. Als Kürbiskonfitüre, Kürbisgugelhopf, Kürbis-Kartoffelpüree, Kürbissoufflé, Kürbisbrot, Kürbissuppe, Kürbisalat und Kürbiseintopf.
Und weil der Kürbis soooo gross war, musste ich nach weiteren Verwertungsmöglichkeiten suchen. Wir waschen nun die Haare mit Pumpkinbeauty, putzen die Zähne mit Dent-o-Kürbis, schmieren uns Kürbismasken ins Gesicht und baden unsere Füsse in Kürbislauge.
Irgendwann wird das Unding sicher aufgebraucht sein. Hoffentlich bevor wir ganz entstellt sind.
mann könnte auch kürbiskernoel machen,denn wenn mans kaufen muss ist es sauteuer.
hab noch eine flasche aus der steiermark.frische tomaten und ein paar tropfen kürbiskernöl einfach nur lecker.
gruss peter
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Tomaten gehören zwar hierzulande zur Ganzjahresware in den Lebensmittelläden, aber ich weigere mich, zwischen Oktober und Mai solch rote, nach nichts schmeckende Wasserbehälter zu kaufen. Und ja, Kürbiskernöl ist was ganz Leckers. Aber aus meinem Kürbis nicht herzustellen. Soviel ich weiss, ist das eine ganz bestimmte Sorte. Überlassen wir das den Österreichern.
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Recht hast Du! Das Kürbisöl wird aus dem Steirischen Ölkürbis gewonnen. Der Unterschied zu allen anderen Kürbissen ist, dass dieser keine harte Schalen um die Kerne hat, sondern nur ganz feine Häutchen. Mit unseren Kürbissen wäre das Auspressen wohl eine Sache der Unmöglichkeit…
Wenn wir bei unseren Freunden in der Steiermark sind, nehmen wir immer eine Flasche mit nach Hause – schmeckt wirklich gut!
Liebe Grüsse
Urs
PS: Heute Morgen gab’s Vanille-Kürbis-Konfitüre auf’s Brot 😉
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Chürbis-Gomfi darf ich keine mehr machen. Mein innig geliebter Mitbewohner hat diesbezüglich schon vor Jahren ein Machtwort gesprochen.
Aber Steirisches Viagra (Kürbiskernöl) fehlt in meiner Küche nie.
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…versuch’s mal mit Kürbis, Orangen und Vanille…
Liebe Grüsse
Urs
PS: Viagra? Hab‘ ich da ‚was verpasst?
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Man sagt doch den Kürbiskernen eine gewisse positive Wirkung für die Prostata nach. Der Begriff „Steirisches Viagra“ stammt definitiv nicht von mir. Ich würde nie…
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‚Als kostenbewusste Hausfrau entschied ich mich selbstverständlich für Variante b)‘
Was? Du auch 🙂
Einen herzlichen Gruss
Hausfrau Hanna
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Aber sicher doch!
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Hoffentlich mutiert Ihr bei soooo viel Kürbis nicht selbst zum Kürbis 😉
Aber hübsch schaut er aus, Dein Kürbis 🙂
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Ist nicht mein Kürbis, mir fehlt leider jegliches gestalterische Talent. Den Kürbiskopf habe ich vor Jahren mal an der Ostküste der USA fotografiert.
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Hübsch ist er trotzdem, auch wenn er nicht Dein Werk ist 🙂
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