Mexikaner, das erkannten wir relativ schnell, als wir Mexiko bereisten, essen so ziemlich alles was kreucht und fleucht. So erstaunt es nicht allzu sehr, dass sie nebst diversem Getier auch Kakteen verkochen. Natürlich eignet sich nicht jeder x-beliebige Kaktus zum Verzehr. „Nopales“ nennen die Mexis das anspruchslose Gewächs, das sie im Garten anpflanzen. Kauft man die grossen Kakteen-Ohren auf einem Markt oder im Supermarkt, wurden sie bereits von ihren Dornen befreit, so dass dem Genuss nichts Kratzendes im Wege mehr steht.
Meine kulinarische Experimentierfreudigkeit kannte keine Grenzen, als ich solche Nopales kaufen konnte. Ich schnitt das Grünzeug in Streifen, dämpfte es zusammen mit Zwiebeln und Knoblauch an und war ganz gespannt, wie es schmecken würde. Würde es herb sein, fruchtig, bitter oder erdig? Von lascher Konsistenz oder knackig?
Die Antwort erhielten wir bald: Gekochte Nopales bleiben knackig grün und sind im Geschmack ähnlich wie grüne Bohnen. Ein durchaus gelungenes kulinarisches Experiment, das ich nur zu gerne hierzulande wiederholen möchte. Leider hapert es an Bezugsquellen.
Wer mehr über Nopales erfahren möchte, kann sich hier schlau machen.
Das sind zwar keine Nopales sondern ein Opuntien-Souvenir aus Sardinien. Doch aussehen tun sie ziemlich ähnlich.
Schmecken sie auch ähnlich? 😉
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Ich sag’s ja, wie grüne Bohnen. Werden die Kaktus-Ohren quer geschnitten, schmecken sie wie Höckerli, längs geschnitten wie Stangenbohnen. 😆 😆 😆
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und wie schmecken sie wohl wenn man sie über kreuz schneidet?
vielleicht wie grüne spargeln?
sehr windige und sonnige grüsse aus spanien
peter
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Das kommt dann wohl aufs Messer an…. Gut sind die Nopales aber einewäg. Sowas müsste bei euch auf dem Campo doch auch gedeihen.
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Na, das nenne ich mal eine kulinarische Besonderheit.. super! Ich weiss bloss nicht, ob ich reinbeissen würde 😀
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Wenn du mutig genug wärst, würdest du es jedenfalls nicht bereuen. Versprochen!
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