Ich liebe Panettone. Also eigentlich gibt es ja fast keine Süssigkeiten, die ich nicht mag, aber dieses luftig-leichte Hefegebäck könnte ich im grossen Stil wegputzen.
Seit Jahren bin ich auf der Suche nach einem Rezept, zum selber einen Panettone zu backen. Bislang ergebnislos. Da mein Brot immer hausgemacht ist, habe ich vor Hefe absolut keine Berührungsängste. Doch die Gebäcke ähnelten grundsätzlich alle einem Hefe-Gugelhopf, und den beherrsche ich nun wirklich aus dem FF.
Einen bescheidenen Lichtblick versprach das Rezept aus dem Trüffelschwein-Foodblog. Ich buk den Teig zwar nicht in einer Tannenbaum-Form, aber ich glaube, das war Masse ziemlich egal, ob sie nun um Ecken oder Rundungen herum aufgehen musste. Das Rezept passte ich auf 3/4 der Menge an und füllte alles in eine 22-er Springform.
Die Spannung war gross, als ich den Panettone anschnitt. Der Appetit nach einer zweistündigen Wanderung durch den Winterwald übrigens auch.
Ich könnte nicht behaupten, dass ich mir allzu grosse Hoffnungen gemacht hätte, dass der Panettone wirklich so luftig wie einer aus industrieller Fertigung daherkommt. Aber ein bisschen enttäuscht war ich trotzdem. Von einem von den Migros-Medien finanzierten Blog hätte ich eigentlich erwartet, dass er nicht nur Werbung für seine Tannenbaum-Backformen macht, sondern auch ein Rezept herausgibt, das hält, was es verspricht. Leider muss ich allmählich einsehen, dass ohne Zuhilfenahme weiterer Triebmittel, die mir im Haushalt verwehrt sind, kein Panettone entstehen kann.
Gut schmecken tut das Gebäck zwar schon. Aber ein Panettone, nein, ein Panettone ist das wirklich nicht.
Vielleicht müsste man ihn im Vakuum backen… den Panettone. Da die Bäckereien aber wohl kaum solche Teile nur für die Produktion von Panettone haben, muss es wohl doch eher an den Zusatzstoffen liegen und da möchte man wohl eher nicht wissen was genau da so alles drin ist.
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P.S.: Dass der Teig extrem viel Zeit braucht um zu gehen, wirst Du vermutlich längst gewusst haben. Aber dass man den Panettone in einem Blumentopf backen soll ist doch eine erstaunliche Neuigkeit. Obwohl… so abwegig ist das eigentlich gar nicht… wenn man an die typische Form eines Panettone denkt.
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Du kannst auch Brot oder was dir so grad in die Finger kommt, in einem Blumentopf backen. Solange er aus Ton ist, stammt er ja schliesslich auch aus dem Backofen.
Und was die Zusatzstoffe im luftig-leichten Panettone betrifft, ist es ganz gut, dass man die ohne Brille in meinem Alter auf der Verpackung nicht mehr lesen kann.
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Schade, dass es nicht wurde, was Du Dir erhofft hast. Ich hätte nämlich auch gerne so ein funktionierendes Rezept.
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Dann hüllt sich dein Food-Blog-Bekanntenkreis in der Hinsicht wohl auch in Schweigen.
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Liebe Flohnerin, tut mir leid, wenn du enttäuscht bist von unserem Rezept (auch wenn es dir geschmeckt hat). Dass wir allerdings bewusst Werbung für Tannenbaum-Backformen gemacht haben, möchte ich an dieser Stelle guten Gewissens verneinen. Das war einfach eine weihnachtliche Idee unserer Rezeptautorin.
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Okay, stimmt, es stand mit keinem Wort, dass es die Formen in der Migros zu kaufen gibt. Ich hatte sie tatsächlich nur durch Zufall entdeckt. Aber euer Rezept hat mich nun endgültig auf den Boden der Panettone-Realität zurück geholt.
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😦 Hübsches Icon da übrigens neben meinem Kommentar…
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Sorry, darauf habe ich keinen Einfluss. Ich finde, du bist noch recht gut weggekommen. 😉
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Genau, guck mal mich an 😉
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