Ich kann es auch nicht ganz erklären, weshalb mir dieser Tage vorwiegend Blog-Themen in den Schoss fallen Sinn kommen, die mit Putzen im weitesten Sinn zu tun haben. Da müsst ihr, liebe Leserinnen, liebe Leser, einfach tapfer durch. Ich muss es schliesslich auch.
Die folgende Geschichte stammt aus meiner Zeit, als ich noch etwas, wie soll ich sagen, grün war. Das Grün dürft ihr sowohl auf meine damalige Einstellung wie mein damaliges Alter anwenden.
Es geschah in der Zeit, bevor in jedem zweiten Schweizer Haushalt ein Kaffee-Vollautomat stand. Es gab zwar bereits Kaffee-Vollautomaten aber nicht in meiner Küche. Ich nannte eine Espresso-Kolben-Maschine mein Eigen. Jura. Schweizer Qualitäts- und Markenprodukt. Genau wie auf dem Bild nebenan, nur dass dieses nicht von mir, sondern von kaffee-netz.de stammt.
Mein ganzer Stolz. Doch auch dieser war nicht vor Verkalkung gefeit. Was tut frau in so einem Fall? Genau, die besorgt sich ein Entkalkungsmittel, füllt Wasser und Mittel in den Wassertank, legt den Schlauch rein, lässt die Pumpe kurz laufen und das Ganze dann eine Weile einwirken. Dann spült sie den Wassertank aus, füllt ihn mit frischem Schweizer Quellwasser, spült die Maschine gut durch und freut sich auf den nächsten Kaffee. Die Theorie tönt einleuchtend. Die Praxis sah etwas anders aus. Der Kaffee hatte nämlich einen, gelinde gesagt, seltsamen Geschmack. So wie nach dem Entkalkungsmittel. Also das ganze Spülprozedere nochmals. Und nochmals. Und dann war der Kaffee noch immer nicht geniessbar. In mir keimte der Verdacht, dass da etwas schief gelaufen war.
Ich könnte euch an dieser Stelle ein Märchen auftischen, dass eine böse Hexe meine Kaffeemaschine verwunschen hatte. Oder vielleicht würdet ihr mir auch glauben, dass die Heinzelmännchen für einmal gepfuscht hatten. Die Wahrheit liegt leider ganz wo anders. Ich hatte zum Entkalken „Frosch“ benützt. Ein handelsübliches Mittel, das damals wie heute erhältlich war. Nur hätte ich wahrscheinlich besser daran getan, einen Entkalker statt des WC-Reinigers zu nehmen…
Die Kaffeemaschine zu küssen nützte angesichts dieses Missgeschicks übrigens nichts mehr.
Merci vielmol für die Verdauungshilfe 🙂 😉 🙂 unser Kaffee kommt immer aus den kleinen EspressoZweistöckerli und ich sitze gerade mit einem söttigen Käffeli und dem 2. Branchli am Computer!
Hebs guät und bbbbbrigitte
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Durch welches Maschineli der Kafi getröpfelt ist, ist eigentlich zweitrangig. Neuerdings soll sogar wieder Filterkaffee in Mode sein… igitt!!!
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Ich hatte die letzten zwei Jahre auch wieder einen Kaffee Vollautomaten. Allerdings hab ich den vor dem Umzug entsorgt und wieder auf Kapseln umgestellt. Es wurde mir einfach zu lästig alle 3-4 Wochen (die Abstände wurden immer kürzer) die Maschine aufwändig zu entkalken. Jedes Mal ein immenser Zeitaufwand. Am meisten gestört hat mich allerdings, dass ich für Entkalker schon beinahe mehr ausgeben musste, als ich mit den Bohnen gegenüber Kapseln eingespart hatte.
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Du hast recht, die original Jura-Entkalkungs-Tabletten sind gestohlen teuer.
Aber sag, dein Chäpseli-Maschineli verkalkt so ganz und gar nie?
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Gut gemacht. So schafft Frau Antiquität aus der Welt.
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Das habe ich damals allerdings etwas anders empfunden. 😦
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Ich glaub es nicht! Mein Kaffee-Tag begann mit dem Entkalkungsprogramm! Beim Lesen hab ich noch überlegt, wie Du die Kurve zum Frosch kriegen willst… Dann hat es klack gemacht und ich bin fast vom Stuhl gefallen – vor Lachen, keine Vergiftung. Und als ich so las, fiel mir ein, dass neulich bei meiner Oma der Kaffee auch seeehr verdächtig nach Frosch geschmeckt hat. Ich fürchte, Du hast das Rätsel gelöst. Muss ich morgen gleich mal bei ihr anrufen und fragen, womit sie den für gewöhnlich entkalkt. Ich ahne da was… 😉
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… und damit sich deine Oma dann nicht allzu sehr schämen musst, solltest du ihr sagen, dass schon wesentlich jüngere Leute den falschen Frosch geküsst haben.
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Hab ich dir eigentlich schon mal „peinliche Geschichten“ Nr. 367 erzählt? Sie handelt davon, wie ich das Fondue Rechaud nicht zum Laufen brachte und mich der Besuch auf den Geruch nach Durgol aufmerksam machte. Ist aber auch fantasielos, dass das ganze Zeugs immer in grünen Flaschen daher kommt. Ich meine…!
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Ich glaube, ein paar Geschichten kenne ich schon, diese war mir neu. Wie viele Folgen hat deine Serie denn mittlerweile? Muss bestimmt ein stattliches Werk sein. 😉
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