Eigentlich hatten wir uns für die Wanderung Begleitung gesucht. Oder zumindest versucht, sie zu suchen. Aber nach diversen Absagen (Kinder, Gärten und Schweizer Kreuze hüten), machten mein innig geliebter Mitbewohner und ich uns alleine auf den Weg. Dass wir nicht als Wanderleiter brillieren konnten, aber dennoch ganz im Mittelpunkt standen, hatte einen anderen Grund.
Doch schön der Reihe nach. Wir starteten am Brünigpass und fädelten dort auf den Obwaldner Höhenweg ein. Der Weg war so – na ja. Zuerst für meinen Geschmack zu viel auf asphaltierten Strassen, dann grad wieder etwas gar unwegsam. Mitunter etwas unlogisch angelegt. Ausreichend beschildert, aber bestimmt keine Markierung mehr als absolut nötig.
Unterwegs sahen wir diese drei markanten Berg-Ahornbäume. Man bedenke, dass wir hier schon fast auf 1’400 Metern sind. Gigantische Wesen der Natur!
Zu einem Höhenweg gehört Aussicht. Voilà:
Dem Weg musste zwischendurch etwas unter die Arme gegriffen werden. Was hier als überflüssiges Bauwerk scheint, dürfte in einem nassen Sommer hochwillkommen sein.
Nach fünf Stunden Wanderzeit war das Ziel erreicht: die Älggialp. Ein wirklich schönes Fleckchen Erde.
Ob der geografische Mittelpunkt der Schweiz wirklich gerade dort ist, wo ohnehin kein Weideland ist (Zufälle gibt’s!), ist eigentlich schnuppe. Der Mitbewohner und ich waren jedenfalls gleichermassen fasziniert von diesem beschaulichen Stückchen Heimat.
Dazu hatte sicher auch der nette Empfang im Berggasthaus Älggialp beigetragen.
Nach einem Nachtessen draussen auf der Terrasse mit Blick mitten auf die Schweiz machten wir einen Spaziergang vorbei an den diversen Alpgebäuden, sogen die spezielle Stimmung ein, die hier herrscht und legten uns schliesslich in unser Bett, das gleich neben dem unseres Zimmernachbars zu stehen schien. Jedes Zelt wäre akustisch dichter gewesen und hätte garantiert weniger geknarrt als die 70-jährigen Böden und Wände des Gästehauses.
Eine schöne Schilderung, man möchte am liebsten dabei sein! (nicht in der Berghütte …) 😉
Gefällt mirGefällt mir
Ja, schön war’s. Und die Sache mit der Berghütte, na ja, immer noch besser, als in einem Massenlager zu übernachten. Das habe ich in meiner Jugendzeit oft genug praktiziert. Brauche ich nicht mehr!
Gefällt mirGefällt 1 Person
Leider wurde ich nicht gefragt, wäre gerne mitgewandert…
Tolle Bilder,toller Beitrag!
Liebe Grüße aus SW-Ontario
Ella
Gefällt mirGefällt mir
Hallo Ella, herzlich willkommen im Flohnmobil!
Ich nehme an, dich hat es via Anita hierhin verschlagen. Bei der nächsten Wanderung werde ich dich anfragen. Wie lange brauchst du, bis du in der Schweiz bist?
Grüessli
Bea
Gefällt mirGefällt mir
Hi Ella,
Solltest du jemals zu uns rauf kommen, ich mache eine Wanderung mit dir, ich verspreche es dir. Es gibt einen wunderschönen Weg zum Magee Lake…
LG Anita
Gefällt mirGefällt mir
Genau Berühmten bzw SAC Hütten sind wegen Massenschlafzimmern und Unruhe nicht jedermanns Sache. Aber die Bilder zeigen, dass es sich doch wegen der Wanderung gelohnt hat. Einen Preis zahlt man ja immer für etwas schönes!
Gefällt mirGefällt mir
Wie recht du doch hast. Aber dein Korrekturprogramm hat dich mal wieder hintergangen. 😉
Gefällt mirGefällt 1 Person
Ich weiss!!
Gefällt mirGefällt mir
Und nun seit Ihr beide „Gemittet“. Wie fühlt sich das eigentlich an?
Gefällt mirGefällt mir
Wie schon im Beitrag erwähnt, bin ich eher skeptisch, was diese exakte Mitte betrifft.
Aber vielleicht habe ich sie beim abendlichen Spaziergang wirklich tüpft und es hat mir drum so gut gefallen???
Gefällt mirGefällt mir
Pingback: Panor-AAAAH-ma! | Flohnmobil - im Alltag unterwegs