Es ist ja nicht so, dass wir nicht eigene Ideen hätten. Aber wenn wir auf einen Wandervorschlag stossen, der uns nachwandernswert erscheint, nehmen wir ihn dankbar an.
So fuhren mein innig geliebter Mitbewohner und ich – für einmal mit Postauto, Zug und nochmals Postauto bis nach Tschiertschen. Der Mitbewohner hatte in grauer Vorzeit dort mal an einem Skirennen teilgenommen, ich war noch nie in diesem Bündner Kaff gewesen.
Der Anfang der Wanderung verlief recht steil im schattigen Ruchtobel. Dort trafen wir immer wieder auf Stationen des Füxliwegs, der grosse und kleine Kindsköpfe gleichermassen begeistern dürfte. Auch ein paar einsame Pilze sahen wir, sie animierten uns jedoch nicht zum sammeln, am allerwenigsten die drei total vermadeten Steinpilze, die im Gras so verheissungsvoll hervor lugten.
Oberhalb der Alp Löser müssen wir den einen und entscheidenden Wegweiser glattweg übersehen haben. Jedenfalls führte der Weg zu lange praktisch 180 Grad in die falsche Richtung. Statt wie unser Vorbild Zimi über den Carmanna-Pass, strebten wir halt der Ochsenalp zu. Was so gänzlich daneben auch wieder nicht war. Sonst hätten wir weder dieses Wasserfällchen (das nach Niederschlägen deutlich imposanter sein dürfte)
noch diese Aussicht
und auch diese Mondlandschaft oberhalb Arosa
nie gesehen.
Der Mitbewohner und ich waren uns einig, dass dies wahrscheinlich die landschaftlich schönere Variante war, um in etwa 4 1/2 Stunden von Tschiertschen nach Arosa zu wandern.
Echt interessante Wanderungen, die ihr da unternehmt. Ich lese das immer mit Kurzweil. Ev. könntest du mir mal eindeutschen, was die Aufschrift auf der Bank bedeutet?
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Wenn’s weiter nichts ist. Ich spreche zwar einen anderen Dialekt, kann aber dennoch die Übersetzung liefern:
Das Bänklein zum geniessen und verweilen.
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Na ja, eher Vorwanderer als Vorbild – die Spuren des Zimmermann sind in dem Fall beim Löser nicht mehr vorhanden gewesen. Die Ochsenalpvariante war aber wahrlich auch eine gute Wahl sehe und lese ich. Gruess auch an den Mitbewohner und ein etwas kühleres Wochenende wünscht euch Jürg
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So oder so, ohne deinen Blogbeitrag wäre ich wohl nie nach Tschiertschen gekommen.
Grüessli
Bea
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Jetzt habe ich doch beim Lesen drauf gewartet, irgendein Erlebnis mit einem Schreiner oder so kommt noch. Bis ich dann ‚Zimi‘ entdeckt habe 🙂
Unterhaltsam beschriebene, schöne Wanderung, danke!
Gruess vom Werner
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Verwütscht, ätsch! 😆
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