Solche Kartoffeln wie auf dem Bild gelangen in der Schweiz nicht in den Verkauf. Bei uns werden die Kartoffeln normiert verkauft. Strikte nach Grösse sortiert. Ohne Fehl und Tadel.
In Frankreich dagegen, wo diese Pommes de terres herkommen, ist es gang und gäbe, solche Missbildungen in einem 2-Kilo-Sack aus dem Supermarkt an den Tag zu fördern. Und da finde ich überhaupt nichts Negatives dabei.
In der Zeitung stand kürzlich zu lesen, dass bei uns nur gerade die Hälfte der einheimischen Kartoffelernte ihren Weg vom Feld auf den Teller finde. Und der Rest? Eine Studie – immerhin von Agroscope und ETH Zürich, also durchaus glaubwürdig – hat herausgefunden, dass bis zu ein Viertel der Ernte bereits bei den Produzenten auf der Strecke bleibt. 12 bis 24 Prozent der Kartoffeln werden bei den Grosshändlern aussortiert. 1 bis 3 Prozent fallen im Detailhandel unter den Tisch. Bleibt ein Rest von 15 Prozent, der in den Haushalten liquidiert wird. Dieser Verlust wiegt besonders schwer, denn anders als die Kartoffeln, die auf dem Weg zum Konsumenten im Netz hängen bleiben, landen diese Kartoffeln nicht im Tierfutter.
Wenn ich solche Zahlen höre, beschleicht mich der Eindruck, dass es – entgegen dem Titel dieses Blogs – nicht die Natur ist, die vom Weg abgekommen ist.
Das einzig Negative sähe ich bei mir beim Schälen, ist etwas schwieriger. Aber vom Geschmack her sicher sind die sicher okay.
Seit du mir den Tipp mit den unförmigen Tomaten gegeben hast, habe ich öfters solche gekauft auf dem Markt. Und sie waren durchwegs besser als der Durchschnitt aus den ’normalen‘ Gemüseregalen.
Gruess vom Werner
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Freut mich, dass ich dir so einen „nachhaltigen“ kulinarischen Tipp geben konnte mit den Tomaten. Und was die Härdöpfel betrifft, so schmecken die krummen wirklich genauso wie ihre normierten Kameraden. Nur hast du länger Freude an ihnen beim schälen. 😉
Grüessli
Bea
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Traurig aber war. Wir sind auf dem Weg des Überflusses.
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In den kommenden Wochen wird es noch schlimmer werden! Jetzt nicht wirklich wegen den Härdöpfeln, aber was wir da alles kaufen und essen sollen.
Ach wenn doch Weihnacht nur schon vorbei wäre… 😦
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Schlage vor, wir halten uns ETWAS zurück und lassen anderen den Vortritt. Verhindern können wir nicht und aufregen geht nur an unsere Nerven. 😉
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…was dich da beschleicht, sehe ich ganz genauso.
angewinterte Grüße!
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Wenn du aus deinem Garten nur das normierte Gemüse verwerten würdest, hättest du sicher auch viel Ausschuss.
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Stimmt, solche Zahlen stimmen immer nachdenklich und man fragt sich, was der Unsinn eigentlich soll. Gottseidank finde ich in meinen Kartoffeltüten (Bio) sowohl große, kleine als auch ganz ungewöhnliche Knollen (obwohl, was heisst da „ungewöhnlich“).
Liebe Grüsse und eine gute Woche!
Claudine
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Wenn man immer nur im Supermarkt einkauft, könnte man glatt meinen, dass jeder Apfel ohne Fleckchen und jede Möhre kerzengerade gewachsen ist. 😦
Liebe Grüsse
Bea
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