Während ich in ebenso lieber wie rarer Gesellschaft eines der besten Glacés Zürichs schleckte, braute sich das Unheil zusammen. Aus nicht mehr ganz so heiterem Himmel windete es unvermittelt wie blöd, die Sturmwarnung im Seebecken begann zu blinken und wir flüchteten vor dem drohenden Regen.
Es dauerte fast eine Stunde, bis ich merkte, dass jemand auf mein Handy angerufen hatte. Mehrmals. In der Zwischenzeit war selbst ein SMS eingegangen. Ich noch immer völlig ahnungslos. Es war mein innig geliebter Mitbewohner, der mir mit wenig schonungsvollen Worten beibringen wollte, dass es daheim gehagelt hatte und von meinen Blumen nicht mehr viel übrig war. Immerhin weiss ich nun, dass der Mitbewohner – wenn er wirklich will – sogar SMS verschicken kann. Denn dieses Bild erreichte mich:
Der weitere Verlauf des Abends, der so schön begonnen hatte, war etwas getrübt. Als ich wieder daheim war, konnte ich es mir nicht verkneifen, noch kurz nachzuschauen. Die Hagelkörner lagen noch immer mehrere Zentimeter hoch. Auf dem Sitzplatz sah es aus, wie wenn jemand auf dem Mixerglas den Deckel vergessen hätte aufzusetzen.
Ich redete mir ein, dass ich gegen den Hagel ohnehin nicht viel hätte ausrichten können. Bestenfalls einige Töpfe noch unters Dach retten. Dann hätten vielleicht meine beiden Basilikum-Pflanzen nicht so ausgesehen.
Sie waren nicht nur geschreddert worden, sondern durch die Hagelkörner, die noch stundenlang auf dem Kraut lagen, auch verfroren. Die anderen Pflanzen – Kräuter, Blumen und einige Erdbeeren – waren alle mehr oder weniger versehrt. Da alles voll im Wachstum ist, wird es sich recht gut erholen. Immerhin muss ich nicht von dem leben, was mein Gärtchen abwirft. Was sind schon zwei total verwüstete Basilikum-Pflanzen? Etwas Herzblut, mehr nicht.
Meine beiden Kräuter habe ich bereits ersetzt. Denn ein Sommer ohne Basilikum, das geht absolut gar nicht.
Sieht übel aus!
Aber immerhin ein schlagkräftiges Argument um unbedingt zu Meier fahren zu müssen.
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Für zwei Basilikümer fahre ich dann doch nicht bis nach Dürnten. Zumal mit dir wohl kaum zu rechnen war. 😉
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Hm heute? Bei uns nicht so weit weg von dir seit 13.00 kein Regen. Wir haben heute Nachmittag auch Blumen, Basilikum und Petersilie gepflanzt und vorher gejätet etc.
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Heute war nur noch aufräumen und Basilikum entsorgen angesagt. Hagel war gestern Abend, aber nur sehr strichweise. Das Pech stand ausnahmsweise mal auf unserer Seite. 😦
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Genau, denn bei uns gab es erst gegen vier Uhr früh etwas Regen.
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Das sieht ja übel aus! Da sind wir ein Dorf weiter mit starkem Regen noch gut davongekommen. Unser Garten ist ja auch ein wenig grösser als deiner, hätte etwas mehr zum aufräumen gegeben.
En Gruess und schöne Sunntig
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In Zürich hat es auch nicht geregnet. Der Hagel war wirklich nur sehr regional. Dafür umso heftiger. Fragt mal den Mitbewohner, was er an jenem Abend auf dem See gemacht hat.
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Oh, das war ja bitter….
😦
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Ja, da hat die Natur mal wieder ihr ganzes zerstörerisches Potential entladen. Wenn ich aber daran denke, was noch alles hätte passieren können (mein Mann war in der Zeit mit einem Ruderboot auf dem See am Angeln), sind zwei Basilikum-Pflanzen absolut zu verschmerzen.
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Oh, oh, das sieht ja wirklich gehackt aus. Hättest ja direkt Basilikum-Glacé machen können 🙂
LG Anita
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Und erst noch in zwei Sorten…!
In solchen Fällen hilft wirklich nur noch Galgenhumor.
Grüessli
Bea
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