Ist von einer Sumpftour die Rede, versteht man hierzulande eine Sauftour. Von Kneipe zu Kneipe bzw. von Beiz zu Beiz, wie ein Restaurant in der Schweiz volkstümlich genannt wird. Ein Besäufnis, wie und wo auch immer, liegt meinem innig geliebten Mitbewohner und mir fern. Zu einer Sumpftour ist es dennoch vor kurzem gekommen. Allerdings gänzlich alkoholfrei.
Den Chli Aubrig kann man von der Sattelegg aus auf zwei Varianten angehen. Wir entschieden uns für den Weg über Wicherten, wussten wir doch zum damaligen Zeitpunkt noch nicht, ob wir den Hoger nach dessen Besteigung gleich noch umrunden würden.
Das taten wir dann tatsächlich, weil a) das Wetter immer schöner wurde und wir b) nur wenn es sich gar nicht anders machen lässt auf dem Hin- und Rückweg den gleichen Weg laufen.
Schon die Karte hatte erahnen lassen, dass es im Gebiet von Unter Alten etwas feucht werden könnte. Dass es allerdings soooooo nass sein würde, übertraf unsere kühnsten Vorstellungen.
Als Entschädigung für die Sumpftour kamen wir in den Genuss von herrlichen Blumenwiesen.
Glücklicherweise fanden wir kurz vor dem Parkplatz einen Brunnen, aus dem momentan garantiert keine Kühe saufen. So konnten wir mit etwas Handarbeit unsere Schuhe vom gröbsten Schmutz befreien. Bei eingehender Betrachtung stellte sich heraus, dass nicht nur die Wanderschuhe etwas gelitten hatten, sondern auch unsere Hosen. Da diese eigentlich frisch gewaschen waren, schlug der Mitbewohner vor, daheim den untersten Teil der Hosen “echli z’tünkle”. Was so viel heisst, wie “etwas ins Wasser tauchen”. Ich schaute an mir herab und musste ziemlich ernüchtert feststellen, dass der besagte unterste Teil meiner Hose im gegebenen Fall bis ziemlich weit hinauf reichte. Viel wäre da nicht mehr trocken geblieben.
So a Sauerei!
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Es geht nichts über Gore-Tex-Schuhe!!!
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Wie wär’s mit Barfusswandern und Hosen hochkrempeln gewesen? So Schlammkuren sollen gesund sein 😉
LG Anita
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Ich mag es nicht sonderlich, wenn der Dreck zwischen den Zehen rauf drückt. 😦
Ausserdem gab es immer wieder Passagen, die „normal“ waren und für unsere verweichlichten Füsse eine Qual gewesen wären. Steinli und so…
Grüessli
Bea
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Wanderschuhe waschen? Nee, das machen wir nie! Schnell mit den Sohlen gegeneinander den ärgsten Dreck rausklopfen und ansonsten nur auslüften.
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Mit ausklopfen wär da gar nichts gekommen! Und nebst waschen schätzen die Wanderschuhe auch ab und zu mal etwas Leder-Pflege. Oder zumindest einen Sprutz Imprägnierungsmittel.
Kommen eure Wanderschuhe nie in den Genuss solcher Schuh-Wellness?
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Imprägnieren schon ja, aber das macht Männe. Und eben, der Dreck fällt bei nächsten Wanderungen eh meist wieder ab…Bürsten haben wir aber schon auch. Nur eben gewaschen haben wir sie noch nie.
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Diese Gegend kenne ich auch als sehr feucht. Wir wanderten mal über den Fläschlipass (etwas weiter oben Richtung Flüebrig), da war es sogar nach einer längeren Trockenperiode noch sehr sumpfig.
Aber du bist ja perfekt im Schuhe putzen, ich mag mich an ein Foto von geputzten Schuhen von dir erinnern, die sahen besser aus als neu 🙂
Gruss vom Werner
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Wir haben beim Parkplatz Einheimische getroffen, die uns gesagt haben, dass es dort IMMER feucht ist. Am besten sei es, wenn es gefroren sei. 😉
Das ganze Wäggital ist eigentlich ein Sumpf-Kessel, das habe ich vor Jahrzehnten schon auf der gegenüberliegenden Seite beim Bockmattli erlebt, als für mich eine Wanderung nur notwendiges Übel war, um an den Fuss der Kletterfelsen zu gelangen. Schon damals nicht ausschliesslich mit frisch geputzten Schuhen!!!
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komisch, diese Feuchte – es hat ja die letzte Zeit nicht geregnet – grins. Jürg
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Ich kann’s mir auch nicht erklären… 😉
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