Als unser Auto kürzlich für den Jahres-Service in der Garage war, erhielten wir einen Ersatzwagen in Form eines Subaru Outback. Mein innig geliebter Mitbewohner zeigte sich ganz begeistert über all die neumodischen Möglichkeiten des für uns viel zu grossen Autos. Alpott piepste es ab irgendwas. Sensor hinten, Sensor vorne, Sensor überall – die komplette Überwachung. Wie von Zauberhand verlangsamte das Auto plötzlich, wenn auf der Autobahn ein Fahrzeug vor uns zu nahe war, beschleunigte wieder auf die vorherige Geschwindigkeit, wenn die Bahn frei war.
Die Zeiten, wo ich mich mit Vergnügen in ein Auto setze, um zu fahren, sind längst passé. Der viele Verkehr macht das Autofahren für mich nicht zur Musse sondern nur noch zum Müssen. Doch selbst wenn ich noch eine begeisterte Automobilistin wäre, käme diese Familienkutsche nicht in Frage. Vom Beifahrersitz aus konnte ich nämlich nicht ohne Verrenkungen ablesen, mit welchem Tempo der Mitbewohner durch die Gegend bretterte. Ergo konnte ich auch nie intervenieren, wenn des Mitbewohners Fuss zu schwer wurde. Ein Auto, bei dem ich von nebenan nicht auf den Tacho sehe – was für eine Fehlkonstruktion!
Also ich bin mittlerweile in meinem Leben schon so oft selber am Steuer gesessen, dass ich es wirklich cool fände, Passagier zu sein in einem Auto das mich völlig selbständig ans Ziel brächte, und dabei sämtliche Regeln besser einzuhalten als ich selber mit vollster Konzentration und Anspannung könnte. Wer weiss mit etwas Glück erleb ich das noch rechtzeitig bis ich den Fahrausweis altershalber abgeben muss.
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Dieser Technik traue ich vorläufig nicht über den Weg bzw. die Fahrbahn. Aber bis wir altershalber das Billett abgeben müssen, wird ja noch einiges passieren.
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Vielleicht mag der Mitbeowhner das Auto genau deswegen so 😉 Mir ist als Beifahrer eigentlich egal, was die Nadel anzeigt, solange meine Augen mir sagen, dass die Geschwindigkeit sich mit dem umgebenden Verkehr verträgt. Deswegen muss ich auch immer kucken, was rundum passiert und kann als Beifahrer nicht schlafen.
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Die Sache mit dem rundherum schauen hat was. Vor allem auf unbekannten Strecken bin ich viel zu neugierig, um nicht ständig raus zu schauen. Auf Autobahnen geht das prima, auf kurvigen Strecken rebelliert da schnell mal mein Magen.
Im übrigen bitte ich dich inständig, meinen neusten Beitrag zu lesen. Vielleicht ernte ich dann mehr Verständnis von deiner Seite. 😉
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Ich geh gleich mal kucken …
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