Den Begriff “Tarte Tatin” verband ich bis anhin immer mit etwas Süssem. Der Klassiker wird mit Äpfeln zubereitet, eine Tatin schmeckt aber auch mit Aprikosen, Quitten oder Melone. Und wie ich seit gestern weiss: auch mit Birnen, Speck und Salbei. Wow, war das gut! Mein innig geliebter Mitbewohner und ich haben die ganze Tarte auf einmal weggeputzt.
Das Rezept ist bubeinfach. Und ist mir von einem lieben Freund empfohlen worden, dessen Partnerin es wiederum aus der Zeitschrift “Le Menu” hat.
40 g Zucker und 25 g Butter in einem runden Kuchenblech caramelisieren. Das geht am effizientesten auf der grössten Herdplatte.
1 Esslöffel fein geschnittene Salbeiblättchen darüber verteilen. Ich mag Salbei sehr und würde das nächste Mal die doppelte Menge nehmen.
6 kleine Birnen schälen, halbieren (in meinem Fall 3 Grosse vierteln), Kerngehäuse ausstechen.
12 Tranchen Rohessspeck aufrollen, in die Vertiefungen der Birnen geben, Birnen mit der Rundung nach oben aufs Blech.
Einen rund ausgewallten Blätterteig darüberlegen, Rand zwischen Blech und Birnen nach unten drücken.
30 bis 35 Minuten bei 200 Grad backen. Herausnehmen. 5 Minuten ruhen lassen, dann vorsichtig aber rassig auf eine Platte stürzen, denn es bildet sich je nach Birne mehr oder weniger viel Saft.
Mit Salz und Pfeffer würzen, sofort servieren.
Es ist nicht ganz einfach, dieses Gericht kulinarisch richtig einzuordnen. Es ist ziemlich süss, aber als Dessert würde ich es dennoch nicht servieren. Die Birnen werden wunderbar weich, der Teig dagegen nach dem Stürzen in der Mitte recht schnell durchsabbert.
Wie auch immer, uns hat es geschmeckt. Wir haben es zusammen mit einem grünen Salat als Nachtessen verputzt. Und meine Fantasie geht mal wieder mit mir durch. Tarte Tatin müsste man doch bestimmt auch mit Kürbis machen können. Oder Sellerie. Und mit Fenchelsamen, Rosmarin oder Thymian würzen. Du meine Güte, da schlummert noch viel kulinarisches Entdeckungs-Potential.
Habt ihr auch schon mal eine unklassische Tarte Tatin aus dem Ofen geholt? Erzählt!
Sieht sehr lecker aus! Bei meinem Mittbewohner währe es in nullkommanix weg😂
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Das war bei uns nicht anders.
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Ich liebe Tarte Tatin und dennoch mag sie mir nie gelingen. Beim Stürzen fällt sie meistens in Stücke und so habe ich es mittlerweile aufgegeben. Deine Version macht mich jedoch sehr neugierig und so bin ich motiviert für einen neue Versuch.
Herzlichst,
Claudine
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Gib der Tarte Tatin noch einen letzten Versuch mit diesem Rezept! Wie ich geschrieben habe, muss man zwar sorgfältig, aber dennoch ziemlich rassig stürzen. Etwas Saft läuft immer daneben.
Grüessli
Bea
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Stelle ich mir äußerst lecker vor. Auf jeden Fall verlockt nicht nur das Bild sondern auch das Rezept zum Nachmachen.
LG von der Silberdistel
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Ich war auch begeistert von der Tarte, mit der man mir anfänglich buchstäblich den Speck durch den Mund gezogen hatte. Sobald ich in Besitz des Rezepts war, konnte mich nichts mehr bremsen.
Grüessli
Bea
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Tolle Idee! Ich habe auch ein Rezept für „Umkehrkuchen“, es ist ein Rhabarberkuchen. Sieht dekorativ aus und ist ganz einfach. 🙂
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Oh ja, mit Rhabarber ist es bestimmt auch total gut.
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ein Hoch auf deine Kreativität – sieht sehr lecker aus. Ich habe bis jetzt nur klassische mit Aepfeln gemacht – werde ich auch ausprobieren. Gruss Jürg
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Musst du unbedingt probieren!!!
Grüessli
Bea
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werde ich machen – gebe dir Feedback.
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Große Tarte-Tatin-Liebe! Gab es erst am Montag mit Kürbis und Kartoffel und ich war wieder so glücklich damit! Liebe grüße, Miriam
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Hallo Miriam, herzlich willkommen im Flohnmobil!
Kürbis und Kartoffel, wird das nicht etwas trocken? Ich habe letzthin einen derart mehligen Kürbis erwischt, dass wir beinahe einen Hustenanfall gekriegt hätten.
Liebe Grüsse
Bea
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Hallo, ja habe ich. Eine Tarte tatin mit Tomaten. Als Vorspeise ist das ideal. Hier ist das Rezept: https://falkkochblog.wordpress.com/2015/12/05/tarte-tatin-von-tomaten/ LG Hartmut
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Hallo Hartmut, willkommen im Flohnmobil!
Tarte Tatin mit Tomaten – wow! Jetzt muss ich nur noch warten, bis es wieder Sommer wird. Um diese Jahreszeit kaufe ich aus Prinzip keine Tomaten, auch wenn das Gemüse ganzjährig angeboten wird. Und leider auch ziemlich ganzjährig gleich langweilig schmeckt… 😦
Herzliche Grüsse
Bea
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Leider gibt es nur noch selten gutschmeckende Tomaten. Im Winter sowieso nicht. Probiers mal mit Dosentomaten, die werden vollreif gerntet und schmecken meisten sehr gut. LG Hartmut
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Da gehe ich absolut mit dir einig.
https://flohnmobil.wordpress.com/2014/08/23/das-elend-mit-dem-triumphalen-gemuse/
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