Nach dem letzten Beitrag kommt es gleich nochmals etwas fischig daher. Allerdings in etwas anderer Form.
Langjährige Leser dieses Blogs wissen, dass mein innig geliebter Mitbewohner und ich in den letzten Jahren mehrmals und an verschiedenen Orten Housesitting gemacht haben. Diese Leser können sich vielleicht auch an das Goldschätzchen erinnern. Allen anderen sei gesagt: Das Goldschätzchen ist einer der Hunde, den wir seinerzeit gehütet haben. Da wir dieses Jahr aus verschiedenen Gründen keine Gelegenheit hatten, irgendwo als Housesitter zu amten, sei hier eine Anekdote aufgewärmt.
Als wir das erste Mal im gediegenen Anwesen des Goldschätzchens waren, wurde ich in einem 45-minütigen Telefongespräch mit dessen Frauchen über Goldschätzchens Gepflogenheiten und kulinarischen Vorlieben aufgeklärt. Das war seinerzeit nötig, weil wir Frauchen nie zu Gesicht bekamen. Unter anderem erklärte uns Frauchen folgendes: Sollten wir einmal eine Büchse Ölsardinen öffnen, darf das Goldschätzchen zwei Tropfen des Öls haben. Diese zwei kostbaren Tröpfchen in Goldschätzchens Napf würde es besonders schätzen.
Ich nahm das seinerzeit zur Kenntnis und erzählte es nach Beendigung des Telefonats dem Mitbewohner. Dieser begann schallend zu lachen. “Ich bin mir ganz sicher, der Hund würde auch den Rest der Büchse, nicht nur die zwei Tröpfchen, fressen!” Die zwei Tröpfchen Öl sind für uns längst zum Running Gag geworden.
Als wir das letzte Mal beim Goldschätzchen waren, kauften wir eine Büchse Sardinen, um es damit zu gegebener Zeit mal zu belohnen. Auch so ein Hund schätzt schliesslich ab und zu mal eine Delikatesse. Irgendwie kam es nicht mehr dazu. Viel schlimmer noch: Wir nahmen das Büchsli mit heim. Und drum dümpelt bei uns seit bald 18 Monaten eine Büchse Ölsardinen rum, für die wir eigentlich so gar keine Verwendung haben. Denn, wie hier jeder weiss, Fische kommen im Hause Flohnmobil aus dem See, nicht aus der Dose.
Ich schlage vor, du packst sie in den Keller. Für schlechte Zeiten. See zugefroren, etc.
Fall X wäre dann der, dass Edelhündchen statt in der eigenen Hütte behütet, auf Urlaub zum See kommt. Hier wieder das mit dem zugefroren und so weiter. 🙂
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Auf Hundebesuch sind wir bei uns zu Hause grundsätzlich nicht eingestellt. Es spricht sehr vieles dafür, dass wir besser zum Goldschätzchen fahren als umgekehrt. 🙂
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Dann vergiss die Büchse nicht! 😀
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Die Hunde, mit denen wir im Engadin jeweils laufen gehen, schätzen Wurstwasser sehr, wie man uns gesagt hat. Einer diese Vierbeiner ist momentan bei uns auf Besuch. Weil es in unserem vegetarischen Haushalt keine Würste gibt, fällt auch kein Wurstwasser an. Natürlich hab ich bereits die Vermutung geäussert, dass es eine ganze Wurst anstelle von Wurstwasser auch tun würde.
Wer weiss, vielleicht gibt’s ja mal eine Ausnahme. Insgeheim habe ich dabei ja die Hoffnung, dass es sich dann nicht lohnt, nur eine Wurst zu kochen. Bedingung allerdings: Keine vegetarischen Würste!
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Höre ich da etwa raus, dass du dem Hund die Wurst glatt wegfressen würdest???
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Selbstverständlich nicht… teilen würde ich schon. Aber eigentlich wäre der Plan ja gewesen, zwei Würste zu kochen… eine für den Hund.
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Der Inhalt der Dose ist ja lange haltbar, hebt sie auf und wenn ihr wieder mal zu dem Goldschätzchen fahrt, dann nehmt ihr sie einfach mit und schon ist der Käs gegessen, bzw. Goldschätzchen bekommt seine 2 Tröpfchen. 🙂 🙂 🙂
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