Ich habe mich hier schon mehrfach als Dekorations-Muffel geoutet. Ohne Zweifel, es gibt Leute, die dekorieren lieber, schöner und mit mehr Herzblut als ich. Sie verwandeln ihr trautes Heim in Hinblick auf Weihnachten in ein Paradies der singenden Engel und flackernden Herzen. Jede Wand kriegt ihren Stern ab, kein Fenster ohne Lichterkette und kletternde Samichläusli.
Mein innig geliebter Mitbewohner und ich waren ein paar Tage weg. Das hat man vielleicht daran gemerkt, dass ich keine Kommentare beantwortet habe. Vielleicht blieb es aber auch unerkannt. Umso besser. Tatsache ist, dass wir uns einige Tage in heilenden Fluten gesuhlt haben.
In diesen vier Tagen wurde das Hotel, in dem wir abgestiegen sind, Opfer eines veritablen Dekorations-Tsunamis. Was da nicht alles aufgestellt wurde! Kistenweise wurde der Weihnachts-Karsumpel herangeschleppt. Wären wir eine Woche geblieben, wir hätten noch immer nicht alles gesehen.
Hier ein bescheidener Querschnitt durch das Wunderland der Advents-Dekoration, dem wir heute wieder entronnen sind:
Na, habe ich zu viel versprochen?
Die Dekorations-Euphorie scheint in der Gegend weit verbreitet zu sein. Auch die Behörden des Kur-Städtchens haben sich nicht lumpen lassen und bestücken das Flanier-Meilchen mit allerlei Weihnachtlichem.
Hier sind auch schon einige Fenster und Balkon geschmückt oder belichtert worden. Ich selber habe mir nur ein paar Lichter in die Wohnung gestellt, sehr dezent, nicht überladen. Alles andere bleibt dieses Jahr im Keller, habe keine Lust zu dekorieren.
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Ich liebe Kerzen über alles. Deshalb stelle ich ein Adventsarrangement auf. Alle Jahre wieder mein edles Stück Rebenholz. Mit vier etwas dezenteren Kerzen als damals:
https://flohnmobil.wordpress.com/2013/12/01/oh-schreckt-es-weihnachtet-sehr/
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Sieht es auch genauso aus wie damals 2013 oder hast du doch etwas verändert? Aber egal, schön sieht es auf jedenfall aus. Wünsche dir eine schöne Adventszeit. Gruß Roswitha
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Das nimmt mir schon fast die Luft zum Atmen, wenn ich nur die Fotos sehe. Weihnachten kann also auch bedrückend wirken 😉!
Liebe Grüße, Achim
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Hallo Achim und Nacho, herzlich willkommen im Flohnmobil!
Für mich war dieser Dekorations-Tsunami auch zu viel des Guten. Ich schätze nun wieder die vergleichsweise nüchterne Behaglichkeit der eigenen vier Wände.
Grüessli
Bea
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wenn ich deine Bilder anschaue – da sollte es heissen „wieviel Kitsch verträgt der Mensch“. Wobei es meiner Meinung nach auch schöne Weihnachtsbeleuchtungen gibt, z.B. die Sterne in der St.Galler Altstadt finde ich wirklich gelungen.
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Die einzelnen Dekorations-Elemente mögen durchaus geschmackvoll gewesen sein. Aber irgendwie war es einfach total überladen.
Grüessli
Bea
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In Thailand trug die Serviertochter heute beim Frühstück Rentier Ohren, ziemlich gaga, da sie zu 99% Buddistin ist. Aber die Thais sind in solchen Dingen verspielt und begeisterungsfähig 😉
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Ähnliches hatten wir in Australien erlebt. Bei 30 Grad am Schatten trug die Bedienung im Tankstellen-Shop eine Samichlaus-Mütze!
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Es ist an der Zeit, mich zu outen: Ich mag Weihnachtsdekoration. Zumindest dann, wenn sie nicht übers ganze Jahr hängen bleibt. Aber gut – wie immer ist alles eine Frage des richtigen Masses.
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Ich bin ja nicht grundsätzlich gegen Weihnachtsdekoration. Du weisst, dass ich Kerzen mag. Aber dieses alljährliche Wettrüsten geht mir auf den Geist. Und die Grenze zu Kitsch ist halt ziemlich fliessend.
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In unserer Nachbarschaft hat das Wettrüsten wie jedes Jahr vor Weihnachten auch heuer schon wieder voll begonnen. Da ich aber ein Ja zum Ausstieg aus der Atomenergie in die Urne gelegt habe, bleibt der technisch sowieso veraltete elektrische Weihnachtsschmuck im Keller.
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Wir kamen angesichts der überbordenden Weihnachtsdekorationen im südlichen Schwarzwald zur Erkenntnis, dass dort der Strom offenbar viel zu billig ist. 😦
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