“Musst du das jetzt jeden Tag zuerst lesen?” Die Stirn meines innig geliebten Mitbewohners hatte sich sorgenvoll in Falten gelegt angesichts des beinahe einen halben Quadratmeter grossen Papierfetzens, den ich im Begriff war zu entfalten. In den Händen hielt ich ein “Benutzerhandbuch für Skihelm”. Handbuch war zwar etwas hoch gegriffen, vielmehr war es ein doppelseitig bedruckter, dünner Wisch. In 19 Sprachen – darunter verdankenswerterweise auch Deutsch – wurde erklärt, was unter einem Skihelm zu verstehen ist, wie man in anzieht, was man damit tun soll und was besser nicht.
Ich verzichtete nicht nur auf der Stelle sondern auch für alle Zukunft auf das Studium des Benutzerhandbuches, immerhin war es bereits mein dritter Skihelm und ich traute mir durchaus zu, dieses birnenschützende Instrumentarium ohne weitere Instruktionen sach- und fachgemäss aufzusetzen.
Der Neuanschaffung war ein zweitägiges Auswahlprozedere, unterbrochen von einer 23-stündigen Pause, vorangegangen. Ich hatte sämtliche in Frage kommende Helme in sämtlichen Sportgeschäften des Ortes anprobiert. Der Mitbewohner hatte ausgiebig Gelegenheit, das übrige Sortiment der Geschäfte zu studieren, bis ich mich ENDLICH zu einem Entschluss durchringen konnte.
Mein neuer Helm ist rundlich, bequem, sicher, warm und schön. Welchen habe ich gewählt?
Nur so ein Papierfetzen ist dabei? Nicht mal eine Installations-CD? 🙂
Ich tippe mal auf den pinkfarbenen, linkes Gestell, vierte Reihe, der dritte von rechts!
Grüessli vom Werner
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Rechtes Regal, 2. Reihe von oben, 2. von rechts. Der Grüne.
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Bestimmt der in der Mitte ganz unten
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Linkes Regal, 3. Reihe, 2. von links – der Orangene.
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