Ich steckte das papierene Etwas in den Schlitz und harrte des zu bezahlenden Betrages. Normalerweise, so überlegte ich dabei, kostete das Parkieren in der Tiefgarage der Migros nichts, weil ich selten länger als 30 Minuten brauche für meinen Einkauf. Heute jedoch könnte es geringfügig länger gedauert haben, also nix mit gratis Parkieren.
Reichlich verdattert war ich, als ich eine Eins aufleuchten sah. Was, über eine Stunde? Die Zeit war aber schnell vergangen, dachte ich, und griff bereits nach einem Einfränkler. Da sah ich, dass meine Zeche mitnichten nur einen läppischen Franken betrug. Da leuchtete noch eine Zahl. Eine Null zwar. Aber links davon prangte eine weitere Zahl. Eine satte, unmissverständliche Acht.
Achthundertundein Stutz! Wie konnte das denn möglich sein! Das Gerät musste sich geirrt haben. Gründlich. Im Geiste stand ich bereits wieder eine Etage höher beim Kundendienst, um dort um Verständnis für diese absurd hohe Gebühr zu werben. Man würde mir sicher ein neutrales Ticket in die Hand drücken, mit dem ich dann das ganze Prozedere wiederholen könnte und kostenlos über die Runde käme. Und sofort würde ein Techniker aufgeboten werden, um dieser unverschämten Maschine Recht und Anstand beizubringen.
Soweit sollte es jedoch nicht kommen. Denn gerade noch rechtzeitig kam mir in den Sinn, dass vor zehn Tagen die Schranke offen gestanden hatte und ich keine Gebühr zu entrichten gehabt hatte. Da war mir doch nicht etwa dieses antiquierte Ticket in die Hände geraten?
Genauso war es. Und so geschah es, dass Frau Flohnmobil doch noch das richtige Ticket hervorzauberte, einmal mehr die 30-Minuten-Grenze unterschritt und keinen Obolus zu entrichten hatte. Happy End.
😊 So kann es gehen😅
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Ich hätte nie gedacht, dass der Parkschein-Automat so gut rechnen kann. 😉
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Das heisst in Zukunft das nicht gebrauchte Ticket nach der Ausfahrt sofort zu vernichten!!!
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Genau, und nicht wie Frau Flohnmobil das Ticket zurück ins Portemonnaie stecken und das neue Einfahrts-Ticket im Auto lassen.
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Uff, fast wie ein Krimi! Zum Glück musstest du dich nicht mit einem Kundendienst herumschlagen. Das ist doch immer eine unendliche Angelegenheit… könnte grad einen Roman darüber schreiben!
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Mit unserem Migros Kundendienst habe ich eigentlich durchwegs gute Erfahrungen gemacht. Die sind auf Nettigkeit und Verständnis getrimmt. Oder anders gesagt: Ich bin wohl noch nie mit absurden Vorstellungen dort angetrabt.
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Ist ja vielleicht auch einfacher von Angesicht zu Angesicht. Hier läuft vieles übers Telefon, meistens mit indisch-englischem Akzent. Die Kundendienste in den Läden sind allerdings auch top!
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Also doch lieber eine Wohnung mieten als auf dem Parkplatz zelten….ist ja der Wahnsinn.
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Und wirklich lauschig ist es in so einer Tiefgarage ja auch nicht. 😆
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Wo hast Du denn diese antiken Parkuhren ausgegraben …??? 🙂
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Im Internet.
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Liebe Bea
was machst du jetzt mit den 800 Stutz?
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Gute Frage. Darüber habe ich mir noch gar keine ernsthaften Gedanken gemacht. *grööööl*
Grüessli
Bea
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Hoi Bea zum Glück hast du den Gang zum Kundendienst nicht antreten müssen, so bist du um eine Peinlichkeit davongekommen. Gruess Jürg
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Der Witz ist ja, dass ein verlorenes Ticket 50 Stutz kostet. Also selbst als Langzeit-Parkiererin hätte ich nicht 800 Franken zahlen müssen.
Grüessli
Bea
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Frau muss auch mal Schwein haben, oder besser gesagt das Quäntchen Glück.
Sei lieb gegrüßt, ich lese jetzt weiter in deinem Blog.
Roswitha
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