Es gibt Situationen im Leben eines Menschen, da ähnelt er eher einem Tier denn einem mit mehr oder weniger Intelligenz ausgestatteten Wesen. Beispielsweise dann, wenn er vor einer Bergbahn am Anstehen ist. Nicht nur, dass er sich durch die schlangenförmig angelegten Gatter treiben lässt wie ein Stück Vieh, manche seiner Spezies verlieren auch jeglichen Anstand, wenn es darum geht, möglichst schnell nach vorne bzw. oben zu gelangen. Es wird geschubst, Ellbogen ausgefahren, gedrängelt.
Im Grödner Tal kam ich mir an gewissen Bergbahnen wirklich vor wie ein Stück Vieh. Das hat wohl weniger mit den Bergbahnen als solchen zu tun, als mit den zahlreichen Mitmenschen, die alle das gleiche Ziel hatten wie ich: Nach oben in die Sonne zu kommen. Dorthin, wo die unzähligen Pisten zum Skivergnügen locken.
Viele Bergbahnen im Nobelort Gröden sind auf dem allerneusten Stand, dennoch lassen sich Wartezeiten nicht vermeiden. Für die Transfers von einer Talseite zur anderen hat man sich einiges einfallen lassen. Rolltreppen, unterirdische Bahnen, Schluchten querende Sessellifte.
Der gemeine Skifahrer ist gemeinhin nicht als grossartiger Sportler bekannt. Auch wenn er wie Vieh in Bahnen gelenkt wird, so wird ihm hier doch so manches erleichtert. Selbst die paar Meter vom Ende der Saslong Piste zur nächsten Bahn muss niemand zu Fuss gehen…
Allerdings sieht man selten Vieh auf Rolltreppen und Sesselliften :-). Und noch ein Unterschied: Der Mensch macht dies zum Glück freiwillig…
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Wo du Recht hast, hast du Recht. Aber so ein Skifahrer-Alpaufzug hat schon etwas Groteskes.
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Viehtrieb … da hab ich sofort an grüne Grashänge gedacht!
War wohl noch nix 😉
Grüessli vom Werner
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Auch deine Zeit wird wieder kommen, Werner.
Grüessli
Bea
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was es nicht alles gibt !
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Tja, der Skifahrer ist grundsätzlich ein träges Tier.
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