Im Laden wünscht man mir an der Kasse “schöne Ostern”. Im Fitness-Center werde ich mit den gleichen Worten verabschiedet. Die Migros prophezeit schon seit Wochen “Ostern wird jööö”. Magazine sind voll von oppulenten Osterrezepten mit schweinisch teuren Zutaten.
Was bedeutet Ostern? Als Kind – ganz klar – da bestand Ostern vorwiegend aus schoggigen Osterhasen. Als Jugendliche und junge Erwachsene war es in erster Linie ein langes Wochenende. Mit dem selber auferlegten Druck, diese vier Tage möglichst gut zu nutzen. Im meinem Fall hiess das, irgendwo hin zu fahren, wo es sich für ein normales Wochenende nicht lohnte, und irgendeine verrückte alpinistische Unternehmung durchzuziehen. Mit dem älter und vernünftiger Werden hat sich das längst erledigt.
Seit Jahren schon ist Ostern nur noch der Termin, den es schadlos zu überstehen gilt. Ja nicht ins Getümmel stürzen! Weder am Karsamstag “noch schnell” einkaufen gehen, noch einen Fünfgänger an Ostern einplanen. Und schon gar nicht eine Reise in den Süden mit dem Auto! Alle Leute, mit denen ich in letzter Zeit ins Gespräch gekommen bin, haben mir versichert, sie würden an Ostern daheim bleiben. Wer sind denn all die Wahnsinnigen, die seit Gründonnerstag am Gotthard angestanden sind?
Ich will gar keine Ostern. Ich harre aus, bis die vier Tage des einst christlichen Festes vorbei sind. Bis wieder der normale Alltag regiert und nicht dieser Konsum-Wahnsinn.
Nichts desto trotz geht auch an mir Ostern nicht spurlos vorbei. Von verschiedener Seite wurde ich mit Osterhasen beschenkt. Jeder hat seine eigene Geschichte, wie er den Weg zu mir gefunden hat. Jeder wurde mit Sorgfalt ausgewählt. Und ich bin dankbar, dass ich so viele liebe Leute in meinem Umfeld habe, die mir damit eine Freude bereitet haben.
Schweizer Schoggihäsli, mmh. Zum Glück gibt es hier nur die (völlig überteuerten) Lindt-Häsli, alle andere Schoggi hier ist für mich kaum geniessbar. So komme ich wenigstens nicht in Versuchung.
Und – wann verbäckst du die Hasen? Oder isst du sie so auf?
Trotz dem Oster-Hype wünsche ich dir sonnige Tage!
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Noch finde ich es zu schade, die Osterhasen auf die Schlachtbank zu führen. Aber ich denke, ich werde sie systematisch auffressen. In ihrer reinsten Form, ohne als Schoggicreme oder Kuchen.
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Ich liebe Ostern wegen den freien Arbeitstagen. Und weil alle frei haben, danach nicht überflutet von emails 😉
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Da unterscheiden wir uns zwangsläufig total, da ich nicht zum arbeitsamen Volk gehöre.
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Da hast du echt Glück!
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Ob du diesen Konsumwahnsinn mitmachen willst, kannst du zum Glück immer noch selbst bestimmen. Und doch sind wir an diesen Ostern wieder bei sogenannten „Familientürggs“ dabei – ist halt Tradition. Und auch wenn ich nicht frömmelig bin – der alljährliche ökumenische Kreuzweg durch Zürich an Karfreitag ist immer wieder etwas fürs Gemüt. Ich wünsche dir noch einen schönen Ostermontag, das Wetter sollte ja nicht so schlecht sein morgen. Gruess Jürg
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Ich habe das schöne Wetter genutzt. Und war dabei selbstverständlich nicht allein. Weder unterwegs noch überhaupt.
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Oh was für leckere Osterhasen, aber ich hatte heute Morgen auch einen auf meinem Frühstücksteller, über den ich mich sehr gefreut habe.
Liebe Bea, ich wünsche dir trotzallem noch einen schönen, morgigen Ostermontag und guten Appetit auf deine Osterhasen.
Liebe Grüße von Roswitha
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Sie sind alle noch unversehrt.
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Meiner auch, liebe Bea.
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Jahrzehntelang war Ostern für mich Arbeitsstress pur. Und immer habe ich davon geträumt, mal an Ostern frei zu haben. Und jetzt habe ich zwar frei, bin aber auch jetzt wie früher jedesmal froh, wenn diese Ostern wieder vorbei sind.
Das Beste von Ostern kommt aber noch: Ab Dienstag gibt es verbilligte Osterhasen 🙂
Gruss vom Werner und Timi
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Ich werde morgen versuchen, verbilligte Colombas zu erhaschen. Osterhasen habe ich genug. Hab heute erfahren, dass in Brigels noch einer auf mich wartet.
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Ich wünsch dir was, liebe Bea!
Ob das nun frohe Ostern oder auch nicht sind, kannst du dir frei aussuchen.
Liebe Grüße!
Gine
Schön ist sie, deine neue Blogadresse/seite!
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Danke, liebe Gine, freut mich, wenn dir das neue Flohnmobil gefällt.
Grüessli
Bea
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Wir sind seit Jahren an Ostern raus und weg. Die Familie musste sich dran gewöhnen. Wie an Weihnacht keine Geschenk, kein Konsumwahnsinn. Die Kinder haben alles was sie brauchen, die Enkel sowieso.
Lieber mal unter dem Jahr zusammen sein, dann wenn niemand sagt, jetzt kauft das!
Müllers hoffen Frau Flohnmobil hat die vier Tage gut überstanden.
Lieber Gruss
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Hat sie. Uns sie freut sich auf die Zeit danach.
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Dann bis morgen, im Alltag.
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