Gestern waren wir nicht nur mit dem Zug, sondern auch noch mit dem Schiff unterwegs. Und zwar von Konstanz nach Unteruhldingen.
Während der 40-minütigen Fahrt können wir ausgiebig die wenig bekannte Aussicht geniessen, über vergangene und vergessene Taten in der Umgebung hirnen (meine Wenigkeit aus terminlichen Gründen ausgenommen) und einen ungeahnt guten Kaffee geniessen.
Der Pegelstand des Bodensees ist ziemlich tief. Mit der einsetzenden Schneeschmelze dürfte sich das in Kürze ändern.
Hey, aufwachen ihr Faulpelze! Es ist schon nach 10.00 Uhr.
Selten so nah einen Zeppelin gesehen. Unvermittelt taucht die Frage auf, wie so ein Ding in die Luft und wieder auf den Boden zurück kommt. Wikipedia weiss wie immer Rat.
Gewollte Unordnung im Naturschutzgebiet Seefelder Aachmündung.
Spargelanbau. Hübsch sehen sie ja nicht gerade aus, diese Folien.
Das muss ja ein guter Wein werden, bei dem Ausblick… auf die Schweizer Berge.
An Einkehrmöglichkeiten fehlt es nicht. Alle paar hundert Meter lockt eine Gaststube.
Sieht ausser mir noch jemand einen Vogel auf diesem Bild?
Ein Weiher mitten im Wald auf unserem Weg zum Tagesziel.
Einstieg in die Pilz-Saison.
Es sollen übrigens die ersten Morcheln gesichtet worden sein.
Nach gut 1 1/2 Stunden Marsch durch Feld und Wald erreichen wir unser Ziel:
Den Affenberg in Salem.
Da im Gehege essen und trinken verboten ist, gibt es zuerst Picknick.
Mit allerlei Vorschriften, Ratschlägen und je einer Handvoll Popcorn ausgerüstet, betreten wir das Gehege. Allerdings sind wir nicht ganz alleine, denn in Baden Württemberg sind noch Schulferien. Entsprechend viele Familien mit Kindern haben an diesem sonnigen Mittwoch den Weg zum Affenberg gefunden.
Während sich die meisten der gut 200 possierlichen Tierchen eher im Hintergrund aufhalten, hat es einige, die sich zur Freude der zahlreichen Besucher abfüttern lassen.
Eigentlich wollte ich ja bei der Affenfütterung ein paar Bilder machen.
Doch plötzlich steht mir das vor der Aussicht.
Die Affen scheinen vom Popcorn schon mehr als satt zu sein.
“Was für ein Affentheater wegen diesem Bisschen Popcorn! Aber machen wir denen halt den Gefallen und stopfen wir uns noch so ein trockenes Ding ins Maul.”
Du meine Güte, muss das anstrengend sein!
Beim Teich füttern wir den Enten und Karpfen das restliche Popcorn. Hier ist man weniger wählerisch.
Wie würde mein Freund Erhard beim Anblick dieser Karpfen sagen?
“Was für Kaventsmänner!” Die Karpfen sind mindestens 70 cm lang.
Kurz vor dem Ausgang findet die tägliche Storchenfütterung statt. Von allen Richtungen kommt Meister Adebar angeflogen um sich an den männlichen Küken satt zu fressen.
Immer ein besonderes Highlight: Das erste Freiluft-Glacé der Saison.
Langsam ziehen Wolken auf. Im immer stärker werdenden Wind machen wir uns auf dem Weg zum nächsten Bahnhof.
Unterwegs immer wieder diese “Hoch”-Sitze. Nummeriert. Und so viele an der Zahl. Wir können uns keinen rechten Reim drauf machen.
Nach einigen Wirrungen und kleineren Umwegen scheint dieses Schild baldige Erlösung zu versprechen.
Letzte Intelligenzprobe des Tages: Am Automaten das richtige Billett zu lösen.
In Friedrichshafen wartet schon unsere Fähre. In Anbetracht der Wetterlage habe ich vorsichtshalber ein Anti-Kotz genommen. Das erweist sich auf der rund 40-minütigen Überfahrt nach Romanshorn als weise Entscheidung. Es schaukelt und rumpelt dermassen, dass ich mitunter denke, das Schiff sei auf einer Geröllhalde unterwegs. Für eine Aussenaufnahme habe ich keinen Bock mehr. Dieses Bild durch die Scheibe muss genügen als Beweis, wie stürmisch es war.
Nachdem wir wieder festen Boden unter den Füssen haben und sich die Wogen auch in unserem Gleichgewichtssinn geglättet haben, werden wir Drei uns einig sein, dass es ein gelungener Tag war.
Wer wird denn wegen ein paar Wellen ein Affentheater veranstalten?
Mehr Bilder gibt es hier.
Jetzt hast Du mir richtig Lust auf eine Bootsfahrt auf dem Bodensee gemacht. Ich bin wahrscheinlich im Mai in Konstanz, da habe ich mir das als Anregung sofort als Knoten ins Taschentuch gebunden.
Mir gefällt das neue Blog-Layout gut.
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Na hoffentlich vergisst du dann nicht, das Taschentuch mit nach Konstanz zu nehmen. 😉
Mir gefällt das neue Blog-Layout so gut, dass ich mich beinahe ärgere, dass ich nicht schon lange mal etwas frischen Wind ins Flohnmobil gebracht habe.
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Brilliant!
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🙂
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Wenn Du in dem gesamten Baumstumpf einen Vogel siehst, dann habe ich ihn gefunden 😉
Das war ja insgesamt mal eine ganz andere Art von Wanderung. Aber nicht weniger schön. Ich hätte bestimmt sogar die Schifffahrt noch gut gefunden 😀
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Genau den Baumstumpf-Vogel meinte ich. Scharf beobachtet, Frau Silberdistel.
Also die Schifffahrt war des Guten zuviel. Als Landratte bin ich da nicht so schaukel-resistent.
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Den Affenberg kennen wir, da waren wir mit unseren Kindern früher auch.
Und die ganze Bodensee Region ist ohnehin immer wunderbar!
Geniesse bitte dein Leben ohne Arbeit, die Bewegung und die Sonne!
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Das mache ich, liebe Anne, mittlerweile gänzlich ungeniert.
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