Immer noch leicht lädiert wegen meinem vor einer Woche verstauchten Fuss, war ich froh, dass ich mich nach dem Highlight der gestrigen Wanderung vorzeitig ausklinken konnte.
Ein knapp halbstündiger Fussmarsch führt uns von der Station Mogelsberg zum neu eröffneten Baumwipfelpfad.
Der Eingang scheint mir noch etwas dezent aufgemacht zu sein. Etwas selbstsicherer hätte man sich hier durchaus anpreisen können.
Hingegen hat man beim und am Kassenhäuschen an alles Wichtige gedacht.
Los geht’s über die (rollstuhl- und kinderwagengängige) Holzkonstruktion.
An diversen Informationspunkten wird Wissen über den Wald, seine Bewohner, seine Nutzung und vor allem seinen Nutzen vermittelt.
Der massive Holzsteg schlängelt sich durch die Wipfel…
… und gibt durch die ungeahnte Perspektive so manches Geheimnis des Waldes preis.
Von der Aussichtsplatform aus kann man entweder einen Blick durch den Glasboden wagen,
auf sicherem Boden in die Ferne schweifen,
oder seinen Blick statt auf Gipfel für einmal auf Wipfel richten.
Von unten sieht die Konstruktion aus wie ein Brio-Bähnli.
Auch auf dem unteren Stock, der übrigens ohne Eintritt zugänglich ist, haben sich die Macher so Manches einfallen lassen, um Besucher aller Altersklassen zu unterhalten.
Für einmal gibt es nicht nur ein schnödes Sandwich aus dem Rucksack. Anzündwolle, Holzspähne, Feuerzeug und Grillzange werden gratis abgegeben. Sehr sympathisch!
Mit vereinten Kräften wird die Feuerstelle in Betrieb genommen. Bald stellt sich heraus, dass wir eine begnadete Hobby-Pyromanin und einen versierten Grillierer unter uns haben.
Und so steht dem urschweizerischen Genuss einer Wurst vom Grill bald nur noch die Wartezeit im Weg.
Danach verabschiede ich mich von meinen Kollegen, die noch eine knapp dreistündige Wanderung unter die Füsse nehmen.
Mein Weg führt durch Mogelsberg zurück an den Bahnhof, wo ich nicht den direkten Heimweg wähle, sondern nach St. Gallen fahre. Denn dort…
Vielen Dank Beat, für die tolle Idee, diesen erst vor kurzem eröffneten Pfad zu besuchen.
Es lohnt sich übrigens, eher zeitig dort aufzukreuzen. Diese neuste Attraktion der Ostschweiz scheint sich schon jetzt grosser Beliebtheit zu erfreuen und an schönen Sommertagen dürfte es dort ziemlich voll werden.
Mehr Infos zum Baumwipfelpfad gibt es HIER.
Und weitere Bilder und Informationen zum gestrigen Ausflug HIER.
Pingback: Von Mogelsberg nach Brunnadern und über den Baumwipfelpfad Neckertal (SG) – Wandern mit Freunden
Leider habe ich eine zwiespältige Meinung zu diesem Baumwipfelpfad. Natürlich stand der auch bereits auf der Liste für meine Wanderungen. Aber leider sind Hunde dort verboten, somit erübrigt sich für uns ein Besuch. Vielleicht wird diese restriktive Haltung nochmals überdacht, wenn der erste Besucheransturm vorüber ist.
Gruss vom Werner und Timi
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Die Betreiber haben sich das mit den Hunden sicher nicht leicht gemacht, denn viele Leute wie du werden einen Besuch dort nicht in Betracht ziehen. Aber stell dir mal vor, du spazierst unten und oben markiert ein Rüde gerade einen der zahlreichen Pfosten… 😦
Grüessli
Bea
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Dieser Baumwipfelpfad lässt mein Herz auch höher schlagen und der bisherige Erfolg gibt den Machern Recht. Den „unteren Stock“ finde ich auch ganz gelungen. Dieser Ort steht nun auch auf meiner „Bucket List“.
Das mit den Hunden finde ich auch schade. Irgendwie müsste es doch eine Lösung geben. Ist denn nur der Pfad hundelos oder das ganze Gelände?
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Wie ich schon Werner geschrieben habe, wird es sehr wohl seinen Grund haben, weshalb man Hunde ausschliesst. Da ich kein Hündeler bin, habe ich mich nicht geachtet, ob das Verbot für das ganze Gelände gilt. Bei der Disziplin, die gewisse Hundebesitzer an den Tag legen, ist es wohl einfacher, die Vierbeiner zum vornherein zu verbieten, als jeden Abend Hundehäufchen einsammeln zu müssen.
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