Ich gehe regelmässig wandern mit einer Gruppe, die regelmässig aus mindestens 3/4 Frauen besteht. Ich war auf einer Wanderreise in Madeira. Die Gruppe bestand aus neun Frauen und drei Männern, zwei davon waren mit ihrer Partnerin angereist.
Der Verdacht drängt sich auf, dass Männer gar nicht gerne wandern. Ich weiss aber, dass das nicht stimmt, dass Männer durchaus des Wanderns fähig sind und Freude daran entwickeln können. Ich war 19 Jahre mit so einem Vorzeige-Exemplar verheiratet.
Aber wo sind denn all die Männer? Was machen sie, während wir Frauen anspruchsvolle Wanderungen unternehmen, die grundsätzlich Allen offen stehen?
Mir wurde erzählt, dass nicht nur bei uns, also bei Wandern mit Freunden, kaum Männer dabei sind, sondern auch bei Wanderungen, die die Sektionen des Schweizerischen Alpenclubs ausschreiben. Diesem Club, der ironischerweise bis vor wenigen Jahrzehnten die Frauen von der Vereinstätigkeit ausschloss.
Gehen Männer nur im geschützten Rahmen auf Wanderschaft? Haben sie Angst vor wandernden Frauen?
Wandern Männer vorsichtshalber nur mit Männern? Können sich Männer nur gemischten Gruppen anschliessen, wenn sie selber in einer Partnerschaft leben?
Gehen Männer lieber alleine auf Wanderschaft, statt Gefahr zu laufen, neue Leute kennen zu lernen, die vielleicht sogar nett sein könnten?
Einer einzigen Ausnahme in Sachen Missverhältnis von Frauen- und Männeranteil bin ich begegnet. Da waren anstelle von Wanderschuhen Skischuhe involviert. Und wir Frauen krass in der Minderzahl. Doch wer denkt schon mitten im Sommer ans Skifahren? Ausser mir.
Hey Männer – und auch Frauen – unsere Wandergruppe steht grundsätzlich allen offen. Probiert uns doch mal aus!
Ich denke, dass Frauen leichter auf fremde Menschen zugehen. Beim Wandern kommt man auch gut zum plaudern, das liegt Frauen meist such besser.
Gefällt mirGefällt 2 Personen
Der Mann, das scheue Wesen? Ich kenne auch andere. Mein Mann passte auch nicht in die Kategorie „scheu“, vielmehr noch hat er mir gezeigt, dass man weiter kommt, wenn man offener auf seine Mitmenschen zugeht.
Gefällt mirGefällt 1 Person
Das ist mur auch schon aufgefallen. Dienstags trifft sich immer eine Wandergruppe hier am Busbahnhof. Auch da sind die Damen in deutlicher Überzahl. Seltsam ….
Gefällt mirGefällt 1 Person
Ich glaube, Männer sind lieber allein unterwegs. Da müssen sie nicht reden…
Gefällt mirGefällt 1 Person
Dann haben wir es hier also mit einem länderübegreifenden Problem zu tun. 😉
Gefällt mirGefällt 1 Person
Männer gehen leichter, als Frauen allein auf Wanderschaft. Frauen begegne ich sehr selten allein.
Gefällt mirGefällt mir
Du bist doch auch so ein alleine wanderndes Exemplar. Demzufolge eine Exotin.
Ich selber bin, obschon alles andere als ein Herdentier, lieber in einer kleinen Gruppe unterwegs.
Gefällt mirGefällt 1 Person
Hallo liebe Bea,
zuallererst grüße ich dich ganz herzlich!
(Nachdem ich ja irgendwie selbst nicht mehr blogge,
gucke ich mich auch nicht mehr so häufig in Blogs um. Das geht auch. Sogar ganz gut.)
Mein Mann und ich, wir wandern auch ganz gerne, aber wenn wir zusammen wandern, ist das wohl immer ein Kompromiss. Er würde gerne höher. länger, weiter wandern,
ich langsamer und übersichtlicher. Oder kürzer. Oder auch mal Pflanzen bestimmen neben dem Weg.
Vielleicht liegt es daran, dass alleinwandernde Männer einfach keine „Bremse“ in Form von Mitwander(innnen) möchten?
Oder auch, dass bei Männern früher die Altersgebrechen gegen das Wandern sprechen…
Ich könnte mir viel Gründe denken,
warum in Wandergruppen die Männerquote niedrig ist.
Ganz liebe Grüße
Gine
Gefällt mirGefällt mir
Tag wohl
Ich wandere oft mit meiner Partnerin. Männer alleine unterwegs sehe ich selten. Dafür umso mehr in Beizen am Bier. Frauen alleine sehen wir viel am wandern. Als Mann darf ich das schreiben: Gehen Beziehungen kaputt, ist die Frau oft weiterhin aktiv, schliesst sich anderen an, der Mann sitzt dann fast nur noch vor der Glotze und trinkt. Ausnahmen dürfte es geben. Das ist meine Erklärung.
Gefällt mirGefällt 1 Person
Hallo Roland, willkommen im Flohnmobil!
Und vor dem Bierglas. Oder als alleine wandernde Sonderlinge. Zum Glück gibt es keine Regel ohne Ausnahme.
Endlich mal ein Mann, der sich zum Thema äussert. 🙂
Ich bin in der Situation, dass mein Mann vor einem Jahr verstorben ist und ich mich nicht daheim verkriechen wollte. Deshalb bin ich froh, dass ich in einer so tollen Wandergruppe untergekommen bin. Ich erlebe die Männer auch eher im Rudel.
Grüessli
Bea
Gefällt mirGefällt mir
Liebe Gine, schön mal wieder was von dir zu lesen. Ich kann gut nachvollziehen, dass du dich etwas aus der Blogger-Welt zurückgezogen hast.
Ich kenne sehr viele, sehr fitte Wanderinnen. Und die würden nie einen Mann auf einer Wanderung ausbremsen; höchstens ihm die Show stehlen. 😉 Man muss halt auch die Gabe besitzen, einzusehen, wenn einen eine Wanderung überfordern könnte. Sei es von den technischen Anforderungen oder vom Alter her.
Auch in unserer recht zackig wandernden Gruppe finden wir genügend Zeit, um die Blumen am Wegesrand zu bestaunen. So etwas gehört für mich unbedingt dazu.
Herzliche Grüsse
Bea
Gefällt mirGefällt mir