Eine ganze Woche hatten wir in den Abruzzen verbracht. “Wir”, das sind ein Bergführer und vier Gäste. Was für ein Privileg, diesem hehren Kreise anzugehören!
Jeden Tag wanderten wir auf einen der umliegenden Gipfel. Jeden Tag eine neue Aussicht (ich deutete das in diesem Beitrag an).
Der absolute Höhepunkt erfolgte jedoch gestern mit der Besteigung des 2’912 m hohen Corno Grande, dem höchsten Gipfel der Abruzzen.
In den vergangenen Tagen hatten wir jeweils keine Menschenseele angetroffen. Am Samstag war das ziemlich anders. Am Parkplatz am Ende der Strasse beim Campo Imperatore war um 8.30 Uhr schon Hochbetrieb. Es brauchte keinen Feldstecher, um die Karawanen auszumachen, die bergwärts zogen.
Der Anfang des rund 2 1/2 stündigen Aufstiegs war noch eher von der harmlosen Sorte. Je näher wir dem felsigen Gipfelaufbau kamen, desto anspruchsvoller wurde das Gelände. Wer etwas damit anzufangen weiss: T4.
Auf dem Gipfel mussten wir beinahe Platzkarten lösen.
Der Abstieg erforderte nochmals volle Konzentration, zumal sich noch viele Gipfelstürmer im Aufstieg befanden. Teilweise mit haarsträubendem Schuhwerk!
Das war der überaus gelungene Abschluss einer überaus gelungenen Wanderwoche. Die sieben Wandertage dürften sich zu über 7’000 Höhenmetern, gut 100 Kilometern und 150’000 Schritten summiert haben.
Frau Flohnmobil wird aus diversen Gründen in den nächsten paar Tagen keine Wanderschuhe schnüren. Überdruss ist keiner davon.
Auch weiter südlich geht es anscheinend recht alpin zu, bei T4 wäre ich sogar eventuell wieder umgekehrt. Danke für die Bilder aus einer mir total unbekannten Region.
Gruss vom Werner und Timi
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Ich war vor 9 Jahren schon mal mit dem Wohnmobil in den Abruzzen. Damals wusste ich noch nicht, was bloggen ist. 😳
Grüessli
Bea
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Wandern gehört anscheinend überall zum guten Ton. Vor allem die bekannten Ziele.
Mir würden die menschenleeren Wanderpfade definitiv viel besser gefallen, als eine Wanderung in Horden. Erstaunlich, dass eine T4 Wanderung die Spreu nicht vom Weizen trennt (das meine ich wegen dem erwähnten Schuhwerk).
Die Abruzzen sind offenbar eine Reise wert! Danke für’s Mitnehmen!
LG Anita
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Ich bin mir nicht sicher, ob sämtliche Paar Turnschuhe, die wir im Abstieg sahen, ihren Weg auf den Gipfel fanden. Und ich bin mir ganz sicher, es spielten sich diverse Dramen ab. Rauf ist bekanntlich einfacher als runter. 😉
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Aufgrund der präzisen Angaben vermute ich, dass Frau Flohnmobil auch zu den vermessenen Menschen gehört. Willkommen! 😉
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Irrtum. Ich habe die Zahlen von einer Mitwanderin übernommen. Da sie nur unwesentlich kleiner ist als ich, dürfte die Schrittzahl +/- stimmen.
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