Ich bin in der Regel mehrmals pro Woche mit dem Zug unterwegs. Da ergibt es sich hin und wieder, dass man – gewollt oder ungewollt – der heimischen Transportunternehmung untreu wird. In fremdem Rollmaterial zu reisen birgt ab und an mal eine Überraschung. Experten werden anhand des Begriffs „Rollmaterial“ sofort erkennen, dass Frau Flohnmobil über gewisses Insider-Wissen verfügt. Für Alle, denen das nicht aufgefallen ist: kein Weltuntergang!
Diese neuste Überraschung ereilte mich, als ich dem Ort entgegen eilte, wo auch der Kaiser von China zu Fuss hingeht. Mein Erstaunen war einigermassen gross, als ich sah, dass es in französischen Zügen getrennte Toiletten gibt. Ausgerechnet in dem Land, wo ich schon mehrmals auf Mini-Klos war, bei denen man als Frau am offenen Pissoir vorbeigehen musste, um auf den Topf zu können, den wiederum sich Männlein und Weiblein teilten!
Um sich über diesen Umstand wundern zu dürfen, muss man wahrlich nicht 19 Jahre mit einem Eisenbahner verheiratet gewesen sein.
Zwar war ich auch schon öfters in französischen Zügen unterwegs, aber auf einem Klo war ich da noch nie, deine Erfahrungen sind neu für mich. Mal sehen, ob auch die SBB irgendwann zu sowas ermuntert wird 🙂
Gruss vom Werner
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Die SBB macht lieber behindertengerechte WCs, die die halbe Zeit defekt sind. 😦
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Man ist doch schon dankbar, wenn es überhaupt Klos im „Rollmaterial“ gibt. Es soll doch jetzt Züge ohne geben, oder?
Uebrigens… du bist wieder in Frankreich? – Interessant!
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Theoretisch hat es auf jedem Zug ein WC. Praktisch ist es, gerade in der S-Bahn, häufig am anderen Ende der Komposition. Und im Berufsverkehr dorthin zu gelangen ist fast noch schlimmer, als sich in die Hose zu machen.
Um Spekulationen aus dem Weg zu gehen: Ich bin schon wieder daheim und nicht beim Goldschätzchen. 😉
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