Irgend etwas störte mich am Ellbogen. Wiederholt kratzte ich mich, ohne dass es dauerhafte Erleichterung gebracht hätte. Ich krempelte den Ärmel hoch ….ach so!
Nur wenige Stunden zuvor hatte ich mich noch mit meinen Kakteen beschäftigt. Ein feiner Dorn hatte tatsächlich seinen Weg durch eine dicke Lage Stoff in meinen Ellbogen gefunden. Am absolut unmöglichsten Ort! Ich stand vor den Spiegel, versuchte den Missetäter zu lokalisieren. Das gelang mir wohl. Allerdings focht ich einen längeren Kampf mit Pinzette und meinem Spiegelbild aus, den ich verlor. Der Dorn blieb, wo er war. Ich sah ihn im Spiegel, konnte ihn mit dem Finger fühlen, aber ich kriegte ihn nicht zu fassen.
Was machen? Das Ding musste raus, es störte mich bei jeder Bewegung, verfing sich ganz subtil am Stoff meines Shirts.
Pling, die zündende Idee! Ich nahm mein Epiliergrät hervor, liess es einige Touren über meinen Ellbogen rattern und weg war der Dorn.
Merke: Wer Kakteen hat, ist nie einsam.
Selbst ist die Frau und Ideen hat sie!!!!
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Ich habe selber gestaunt, dass das funktioniert hat. 😳
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Mein Vater war begeisteter Kakternzüchter. Jedes verfügbare Fensterbrett stand voller prächtiger Kakteen. Schlecht für ein neugieriges junges Mädchen, das beim Blick aus dem Fenster das Gleichgewicht verliert und sich instinktiv mit beiden Händen mitten im Kakteenkasten abstützt. Die Kakteen haben das wohl unbeschadet überstanden, ich hingegen hatte lange „Freude“ an den unzähligen Stacheln. 😱
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Du meine Güte, Hedwig! Da würde es mich nur wenig wundern, wenn du seither ein gespaltenes Verhältnis zu Kakteen hättest.
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Nö, ich mag sie schon, aber da wir fast überall bodentiefe Fenster haben, verzichte ich auf Kakteen.
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Ob sich mit dem Epiliergerät auch der Kaktus enthaaren liesse? Das Problem wäre dann auch gelöst….
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*gröööl*
Aber wer will denn nackte Kakteen?
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