Eine Woche hat gereicht, war genau richtig. Ich hätte nicht länger gewollt.
Sie war toll, diese Wanderwoche auf La Palma. Organisiert von Imbach Reisen, wurden wir von unserer kundigen, mit allen erforderlichen Wässerchen gewaschenen Reiseleiterin an verborgene landschaftliche Perlen herangeführt, in die einheimische Küche eingeweiht, über das Entstehen der Kanarischen Inseln, deren Besiedlung, Eroberung, wirtschaftliche Bedeutung aufgeklärt.
Eine geballte Ladung an Informationen kam jeden Tag auf uns zu, sei es während der Fahrt im Bus oder unterwegs auf den Wanderungen. Das kann man beim besten Willen nicht alles behalten!
Auch wenn täglich nur etwa drei bis vier Stunden gewandert wurde, die Tage waren voll, manchmal fast übervoll. Einerseits bedurfte es täglich einer Anfahrt von vierzig Minuten bis zu eineinhalb Stunden. Andererseits wurden wir fast jeden Tag in eine kulinarische Spezialität eingeweiht, sei es in Form eines speziellen Getränks (Barraquito hat absolutes Suchtpotential), eines Versüecherlis des auf den Lavafeldern angebauten Malvasias oder gar eines kompletten Mittagessens.
Ich hätte mir manchmal etwas mehr Zeit zur freien Verfügung gewünscht. Mitunter blieb gerade noch eine Stunde zwischen Rückkehr und Nachtessen.
Das war für mich das dritte Mal, dass ich mit einer organisierten Wandergruppe unterwegs war. Solche Wanderungen sind absolut nicht zu vergleichen mit den (teils mehrtägigen) Wanderungen, die ich selber für unsere Wandergruppe organsiert habe bzw. an denen ich sonst mitmache. Aber eine Gemeinsamkeit, so heterogen die Zusammensetzung der Imbach-Gruppe auch war, war offenkundig, um nicht zu sagen absolut unüberhörbar: Wir hatten es immer lustig. Ein Käferfest jagte das andere. Und so sehr ich mich auch bemühte, ich konnte keinen Walter ausfindig machen.
Die beiden Fotos sind umwerfend. Speziell angesprochen hat mich natürlich das „Lunch-Plättli“. Was sind diese orangen Schweizerkreuz-Früchte?
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Das sind Guaven.
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Offen sein für Verschiedene, Neues und Anderes ist bestimmt die Grundvoraussetzung für Reisende. Fremdbestimmung ist nicht bloss negativ, sie hilft auch sich auseinanderzusetzen mit Situationen die man sonst umschifft hätte.
Danke für die Bilder und Situationsbeschreibungen aus La Palma.
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Ich glaube, du hast den ironischen Unterton in meinem Beitrag übersehen.
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Sorry!
Oh, die Lautsprecher in meinem Klappi sind stumm geschaltet.
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