Im Gewerbemuseum Winterthur läuft noch bis am 28.4.19 die Ausstellung Food Revolution 5.0.
Im ersten Stock zieht ein besonderes Stück Geflügel die Besucher in seinen Bann: ein Huhn mit aufgesetzter VR-Brille. Dem Vogel wird so vorgegaukelt, er gehe als glückliches Huhn durchs Leben, sei an der frischen Luft, finde Würmer zum ausscharren. All das macht die moderne Technik und eine Art “Huhn-Laufband” möglich.
Angesichts solcher Utopie geriet meine Fantasie ins Wallen. Könnte so etwas auch mit Wanderern möglich sein? Wenn jedes Mitglied unserer Wandertruppe so ein Brille aufgesetzt hätte, unser Wanderleiter das richtige Programm geladen hätte und das Laufband seinen Dienst verrichtete, könnten wir alle bequem von zu Hause aus jedes erdenkliche Ausflugsziel dieses Landes gänzlich ohne Treibhausgas-Emissionen erreichen und wären so glücklich dabei wie das VR-Huhn. Wir könnten miteinander zufrieden gackern, pardon, sprechen. Wir würden uns gemeinsam ans gleiche Seeufer setzen und unser Picknick auspacken, das gleiche Panorama beobachten, zusammen wieder aufbrechen.
Nie mehr müssten wir uns über den Fahrplan der SBB und vollgestopfte Züge ärgern. Wir könnten ausschlafen und dennoch rechtzeitig am Ausgangspunkt sein. Und das Wetter würde uns nie mehr einen Strich durch unsere Pläne machen.
Der einzige Unterschied zum VR-Huhn wäre nur noch: Wir würden die gefundenen Würmer zuerst grillieren.
Aber wie geht das mit „em Redemitenand“ während des Wanderns???
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VoIP (Voice over IP) heisst das Zauberwort. Wird ja in Form von Skype, Whatsup, etc. bereits im grossen Stil verwendet.
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Aha! Danke für die Auskunft. Die armen Hühner – äh, Wanderer…
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Und die Sonne wird weder das Huhn noch der Wanderer spüren, auch keinen Wind und das Laufband hat keine kleinen Unebenheiten, das trainiert weniger.
Einzig der Aspekt des weniger CO 2 Ausstoss ist gut, falls der nicht durchs Laufband etc aufgehoben wird 😉
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Durch das laufen an Ort auf dem Laufband wird selbstverständlich Energie gewonnen (Energy Harvesting). Ein kleiner Beitrag zum Allgemeinwohl von uns allen darf ja wohl schon sein 😉
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Ich sehe schon, das Thema hat dich total angefixt. 🙂
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Genau, Sonnencreme lässt sich auch noch sparen. Und weniger Hautkrebs wird es geben, wenn wir alle zu Stubenhockern mutieren….
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Dafür braucht es Vitamin D Tabletten 😉
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Die Wanderungen könnten dann weltweit stattfinden mit neuen WanderpartnerInnen die Ihr sonst nie kennengelernt hättet. Die moderne Technik übersetzt dabei auch die Sprache zwischen Kommunikationspartnern verschiedener Kontinente. Falls die Erde zu kleine wird lässt sich das Ganze ausdehnen auf die unendlichen Weiten des Weltraums die noch nie ein Mensch zuvor gesehen hat…
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Und bestimmt würden wir früher oder später Mr. Spock und James T. Kirk antreffen.
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Das heisst, ich könnte dann endlich auch mitwandern. Toll!
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Ein total interessanter Artikel, den ich grad inkognito auf der Arbeit lese 😀 aber tatsächlich ein Denkanstoß.
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Also ich stell mich nicht als Probewanderer zur Verfügung! Ich brauch frische Luft.
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ich auch! Bin leidenschaftliche Schweizwandererin (Wortneuschöpfung 😀 )
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Armes Huhn!
Liebe Bea, ich denke mal, richtig selber Wandern ist doch viel schöner als durch diese Brille schauen.
Liebe Grüße und noch ein frohes neues Jahr, wünscht dir Roswitha
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Im alten wie im neuen Jahr, liebe Roswitha, brauche ich frische Luft ums Näschen, um eine glückliche Wanderin zu sein.
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Genauso habe ich mir das gedacht. 🙂
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