Etwas an dem Umschlag war merkwürdig. Nicht nur die Tatsache, dass kein Absender auszumachen war, sondern vor allem, dass auf dem Brief eine 60-Rappen-Briefmarke klebte.
,60 Rappen, das gab es meines Wissens seit der Einführung von A- und B-Post nicht mehr. Also musste es eine Massensendung sein. Ein gezielter Schnitt mit einem Küchenmesser, das mir jeweils als Brieföffner dient, und das Geheimnis war gelüftet.
Aha, mein Bank. Sie bot ihre Dienste und Beratung an im Zusammenhang mit meiner bevorstehenden Pensionierung. Sie wollte mich unter anderem in der Entscheidung unterstützen, ob ich mir eine vorzeitige Pensionierung leisten könne. Mich überkam ein heftiger Hustenreiz.
Als originelles Zückerli schickte mir die Bank ein Rubbellos. Ganz nach dem Motto: Wenn Sie damit kein Glück haben, kommen Sie zu uns. Dazu eine Art Kalenderblatt, dem ich entnehmen konnte, dass ich dereinst an einem Montag pensioniert werde.
Nun, ich hatte Glück mit dem Los. Gleich fünffach!

50 Stutz hatte ich gewonnen. Nicht ganz ausreichend, um mir einen Lebensabend in Saus und Braus zu finanzieren. Aber bis dahin kann ich mir noch etwas überlegen. Dauert ja noch 9 Jahre.
Hättest Du diese 50 Franken zu Beginn Deines Arbeitslebens erhalten und auf der Bank gelassen, hätte sich der Betrag beachtlich erhöht… zumindest in den ersten Jahren noch 😉
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Dann könnte ich mir heute statt zehn zwanzig neue Rubbellose kaufen. 😉
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So denäbed! Ich nerve mich immer über solche Post (gleich von wem sie kommt), denn mit diesem Werbegeld könnte man (bank) Gescheiteres machen (z.B. die Spesen kürzen).
Vor allem nervt mich jeweils, wenn es nicht mal auf meine/unsere Bedürfnisse zutrifft. (Andererseits zeigt es einem auch, dass sie sich gar nicht um unsere Bedürfnisse oder unseren aktuellen Lebensstand kümmern. Irgendwie beruhigend… Nur das verschleuderte Geld ärgert mich immer noch.)
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Sie haben es doch nur gut gemeint 🙂 …
… und wollten mir beratend zur Seite stehen! Wahrscheinlich dachten sie, ich könnte mit dem Geld auf dem Konto etwas Gescheiters anfangen. 😳
Wenn ich allerdings Beratung wünsche, werde ich schon selber aktiv. Jawohl!!!
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An den Babyboomern wollen die Banken halt Geld verdienen, irgend woher müssen ja die Bonis finanziert werden. War es deine Hausbank? Oder irgend eine?
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Ich schaue die Raiffeisen nicht als meine Hausbank an, aber ich habe dort ein Konto. In erster Linie, damit ich von den Vergünstigungen bei Skipässen und Museums-Eintritten profitieren kann. Das hebt die Spesen – zumindest in meinem Fall – mehr als auf.
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Echt? Dann eröffne ich evtl dort auch ein Konto 😉
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