Früher bestieg man einen Gipfel, atmete kurz durch, beglückwünschte sich gegenseitig zum erfolgreich bestiegenen Berg, setzte sich hin, packte das Futter aus, blickte in die Ferne und versuchte, das aufgereihte Panorama zu sortieren. Man erblasste vor Neid, wenn irgend so ein Dahergelaufener alle Gipfel kannte (man hatte es ihm allerdings irgendwie angesehen, dass er schon auf jedem Hoger gewesen sein musste).
Heute besteigt man einen Gipfel, atmet kurz durch, beglückwünscht sich gegenseitig zum erfolgreich bestiegenen Berg, setzt sich hin, packt das Futter aus und blickt statt in die Ferne aufs Handy. Das aufgereihte Panorama zu sortieren versucht man schon gar nicht erst, weil das elektronische Allerweltsteil auch das besser kann.
„Peak Finder“ heisst die App, die einem das Panorama auseinanderbeint. Zack, App öffnen und wenige Sekunden später weiss man mit Sicherheit, dass das dort drüben nicht das Matterhorn sein kann.
Bei meinen Handy funktioniert das auch. Irgendwann. Gar nichts mit ZACK. Meistens habe ich nicht die Geduld, so lange zu warten, bis das Panorama auf meinem Bildschirm sortiert ist.
Aber wenn es dann mal endlich sortiert ist, ist dieser Peak Finder durchaus eine gute Sache.
Beneidenswert. Ich käme wohl niemals oben an. Mir wird schon schwindlig, wenn ich nur aus dem Kellerfenster schaue. 🙄
Liebe Grüße
Werner 🙂
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Ich brauche die Weite, die mir eine Bergwanderung vermittelt. Sie gaukelt einem zumindest vorübergehend das Gefühl endloser Freiheit vor.
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Ja so fit wäre ich gerne. Aber bei der Wärme reicht es mit meiner Energie nur für Arbeit und etwas Haushalt.
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Deshalb ab in die Berge! Dort ist es zumindest ein wenig kühler.
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Habt ihr denn auf jedem Gipfel Handy-Empfang? Hier müssten wir uns noch in einigen Ecken auf Rauchzeichen verlassen…
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Das Handy Netz ist mittlerweile so dicht, dass die Verbindung auf den meisten Wandergipfeln einwandfrei ist. In abgelegenen Tälern sieht es anders aus.
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Ich finde auch, dass der Peakfinder eine tolle Sache ist. Wenn ich damit irgendwo unterwegs bin, stehen ruckzuck Leute hinter mir und wollen wissen wie dieser oder jener Berg heißt.
Liebe Grüße, Jörg vom Wanderblog Outdoorsuechtig
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Bei mir geht das wie beschrieben eher nicht ruckzuck. 🤔
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Auf 2313 Meter scheint Frau Flohnmobil so richtig abzuheben. Viel Spass wünscht aus der Eifel der Müller.
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Frau Flohnmobil weiss durchaus um die Wichtigkeit von Bodenhaftung in den Bergen.
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