Pflanzen, die über mehrere Wochen aneinander sich selber überlassen sind, müssen robust und pflegeleicht sein. Alles andere geht ein, verkümmert, wird von den Vögeln ausgegraben oder von den Schnecken gefressen.
Ich dachte eigentlich, dass ein Thymian, mit dem die Natur in seiner Heimat auch nicht gerade zimperlich umgeht, über die nötigen Eigenschaften verfügen sollte, um sich selbst überlassen zu werden. Also hoben wir ein Pflanzloch aus, jäteten drum herum, gaben etwas frische Erde hinzu und buddelten das Gewürzkraut an einem sonnigen, eher trockenen Plätzchen ein.
Einen knappen Monat später…
…. war – wie schon bei den Kürbissen – nur noch das Pflanzengerippe zu sehen.
Ich begann mich zu fragen, ob in diesem Garten wirklich nur Berufskraut gedeiht.
Wir liessen uns nicht entmutigen, kauften mitten im Sommer nochmals ein Thymian-Pflänzchen, rupften das alte, dörre Gewächs aus, redeten dem Neuen gut zu und hofften, dass es gut anwachse. Was es tatsächlich auch tat. Aber wir müssen es gut im Auge behalten, sonst wird es vom Gras überwachsen. Und somit besteht die latente Gefahr, dass er liebe Bergler es übersieht, wenn er mit dem Rasenmäher durch die Gegend eilt.
Am besten überleben Pflanzen, die in der jeweiligen Region grossgezogen und verkauft werden. Diesbezüglich habe ich auch schon einiges an Lehrgeld bezahlen müssen. Seither sieht mich die kleine Gärtnerei nur 10 km von hier öfters…
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Da gebe ich dir Recht. Ich glaube, der Thymian wurde einfach im denkbar schlechtesten Moment gepflanzt, als eine lange und heisse Trockenperiode bevorstand (was wir ja nicht wissen konnten…).
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