Ich habe mich hier schon mehrfach als Dekorations-Muffel geoutet. Ohne Zweifel, es gibt Leute, die dekorieren lieber, schöner und mit mehr Herzblut als ich. Sie verwandeln ihr trautes Heim in Hinblick auf Weihnachten in ein Paradies der singenden Engel und flackernden Herzen. Jede Wand kriegt ihren Stern ab, kein Fenster ohne Lichterkette und kletternde Samichläusli.
Mein innig geliebter Mitbewohner und ich waren ein paar Tage weg. Das hat man vielleicht daran gemerkt, dass ich keine Kommentare beantwortet habe. Vielleicht blieb es aber auch unerkannt. Umso besser. Tatsache ist, dass wir uns einige Tage in heilenden Fluten gesuhlt haben.
In diesen vier Tagen wurde das Hotel, in dem wir abgestiegen sind, Opfer eines veritablen Dekorations-Tsunamis. Was da nicht alles aufgestellt wurde! Kistenweise wurde der Weihnachts-Karsumpel herangeschleppt. Wären wir eine Woche geblieben, wir hätten noch immer nicht alles gesehen.
Hier ein bescheidener Querschnitt durch das Wunderland der Advents-Dekoration, dem wir heute wieder entronnen sind:








Na, habe ich zu viel versprochen?
Die Dekorations-Euphorie scheint in der Gegend weit verbreitet zu sein. Auch die Behörden des Kur-Städtchens haben sich nicht lumpen lassen und bestücken das Flanier-Meilchen mit allerlei Weihnachtlichem.
