Kaum der achtplätzigen Luftseilbahn Emmetten – Niederbauen entstiegen, hat Frau Flohnmobil schon eine neue Frisur. Der Föhn pfeift unserem heute sehr übersichtlichen Wandergrüppchen ganz schön um die Ohren.
Der einstündige Aufstieg auf den Niederbauen Kulm verläuft fast ausschliesslich im Gegenwind. Kaum zu glauben, dass es auf dem Gipfel nahezu windstill ist. Was für eine Aussicht!
Nach ausgiebiger Rast und Umeluege machen wir uns an den Abstieg. Der Niederbauen Chulm ist zwar der Höhepunkt, jedoch erst das Zwischenziel des Tages.
Etwas nervig im Abstieg sind die demontierten Stacheldrähte. Stets drei neben einander liegen mitten auf dem Weg! Natürlich bringe ich den Älplern Verständnis entgegen, dass sie diese Arbeit nicht erst machen können, wenn der hinterletzte Wanderer vom Berg verschwunden ist.
Der weitere Weg verläuft mal in der Sonne, mal im Schatten. Es aussichtet gewaltig!
Blick zurück zum Niederbauen Chulm.
Der zunehmende Gegenverkehr an Wanderern könnte zwei Gründe haben, a) da ist irgendwo ein Nest oder b) eine Bergbahn.
Auf der Wanderer-Autobahn kommt man uns mit Kinderwägen, Turnschuhen, Handtäschli, Kind und Kegel entgegen.
Wir haben es bald geschafft.
Die Klewenalp kommt in Sicht.
Plötzlich geht alles rassig. Kaum haben wir die Bergstation der Luftseilbahn erreicht, schweben wir schon zu Tale. In Beckenried stehen wir vor der Wahl: mit Postauto und Bahn nach Luzern oder mit dem Schiff. Ersteres scheint weniger kompliziert. Schlanke Anschlüsse in Stans, Luzern und Zürich, dafür ein Kafi ohne Aussicht, bescheren uns eine rekordverdächtig frühe Heimkehr aus der Innerschweiz.
Danke, Beat, für diese gelungene Herbstwanderung.
Mehr Infos und Fotos gibt es HIER.