Ausschlafen und wandern – das ist eine eher seltene Kombination. Gestern ward sie dank kurzer Anreise wahr.
In der Badener Altstadt schreiten wir die Marktstände ab. Es frühlingt allenthalben!


Nach wenigen hundert Metern lassen wir die Stadt hinter uns. Soooo viele Wegweiser!

Der Weg durch den Tüfels-Chäller fasziniert mich. So also sieht ein Wald aus, der seit 1999 nicht mehr bewirtschaftet wird.





Immer wieder ein besonderer Anblick: der erste Seidelbast des Jahres.

Lungenkraut – der violette Zwilling des Schlüsselblüemlis – habe ich schon mehrere Jahre nicht mehr angetroffen. Gemäss Kurt nennt man den Frühlingsboten in der Ostschweiz “Schlotterhose”.

Die intensiven Niederschläge der vergangenen beiden Tage haben ihre Spuren hinterlassen. Im Grossen Ganzen aber ist der Weg erstaunlich trocken.

Dass wir auf unserem Weg gleich über mehrere Tunnels schreiten – die drei Röhren des Bareggs und den Heitersberg-Eisenbahntunnel – merken wir natürlich nicht. Hier der Blick über die Lägern.

Auf der anderen Seite des Högerlis empfängt uns nicht nur ein giftiger Wind,

sondern vor allem ein fantastisches Panorama über die Alpen.

Die Suche nach dem optimalen Mittags-Plätzli gestaltet sich etwas schwierig, scheint doch die Sonne aus der gleichen Richtung wie der Wind pfeift.

Wenn die Temperaturen so hoch bleiben, wird diese Wiese wohl bald goldgelb vor lauter Löwenzahn sein.

Nur wenige Fahrstrassen queren den Heitersberg. Wir sind praktisch unbehelligt vom Verkehr.


Wieder was dazugelernt: Die Aargauer haben auch einen Egelsee. Im Sommer vermutlich ein stark beanspruchtes Naherholungsgebiet.




Der Üetliberg für einmal aus anderer Perspektive.

Unseren Kafi-Gelüsten können wir in der sympathischen Selbstbedienungs-Cafeteria des Behindertenheims Morgenstern nachkommen.


Ein Wanderer erzählt uns von den vielen Blausternen, die wie ein Teppich oben am Heitersberg vorkommen müssen. Da wir den Weg über den Egelsee statt über den Grat gewählt haben, haben wir sie verpasst. Oder doch nicht? Unterhalb der Cafeteria entdecken wir auch ein Wäldchen, wo es hüben wie drüben blaut.

Unsere Wanderung endet an der Station Widen Heinrüti der Dietikon-Bremgarten-Bahn.

Dort stehen auch die einzigen Miezen, die wir den ganzen Tag antreffen.

Vielen Dank an Beat für diese Wanderung; es war genau passend für diesen Frühlingstag.
Weitere Infos und Bilder zur Wanderung gibt es HIER.
