Im Bemühen, wieder mal einen Hauch von Normalität durch meinen Alltag wehen zu lassen, habe ich mich letzthin etwas intensiver mit meiner bescheidenen Kakteen-Sammlung beschäftigt.
Nachdem mir im vergangenen Winter zwei Kakteen eingegangen waren (darunter bedauernswerterweise der weitgereiste Känguru-Kaktus), wollte ich wieder etwas frisches Blut in die Kakteen-Vereinigung bringen. Und für solche Zwecke gibt es in meiner Gegend nur eine Adresse: Ha-Ka-Flor in Sirnach.
Überwältigend, was dort in den Treibhäusern wächst und zum Verkauf angeboten wird! Ich habe mich wirklich schwer getan mit der Auswahl. Letztendlich habe ich mich für vier Kakteen entschieden, die entweder besonders schöne Blüten, eine eigenwillige Form oder beides aufweisen. Voilà:

Von links nach rechts: Mamillaria occidentalis, Mamillaria spec toluca, Mamillaria longimamma, Pseudolobivia
Den grössten Kaktus habe ich bereits umgetopft, obschon es unter Experten als Todsünde gilt, Kakteen während der Blüte umzutopfen. Aber das Töpfchen war so winzig, dass der leicht schräg gewachsene Kaktus zu kippen drohte.
Nun werde ich die Neuzuzüger noch etwas hätscheln und bewundern, bevor ich sie aufs Gestell zu den alteingesessenen Bestachelten stelle.
Ein Besuch der Kakteen-Ausstellung in Sirnach kann allen empfohlen werden, die Freude an farbenfrohen Blüten im Allgemeinen und Kakteen im Besonderen haben. Selbst meine gänzlich Kaktus-unerfahrene Nachbarin, die mich begleitet hat, konnte der Versuchung nicht widerstehen und ist mit zwei Töpfen heimgekehrt.
Ha-Ka-Flor Sirnach