Es gibt Orte, denen hat man die Bezeichnung “Kraftort” verliehen. Was immer da wirken mag, ich bin dagegen gänzlich immun.
Heute war ich an so einem Kraftort. In einem unbewohnten Seitental es ohnehin schon abgelegenen Weisstannentals. Würde die Kraft diesmal ihre Wirkung zeigen?
Ich war beeindruckt von der Szenerie, die sich mir im Felsenkessel von Batöni bot. Drei Wasserfälle donnerten über die Felswände. Es war mächtig. Spektakulär. Voller Energie. Steinig. Nass. Rauschend. Aber ein Kraftort? Mit diesem Eso-Zeugs kann ich wirklich nichts anfangen.
Aber, wer weiss, vielleicht war doch etwas dran. Denn meine Kollegin, die üblicherweise mit sehr mulmigem Gefühl über solche Hängebrücken schreitet, fühlte sich für einmal sogar zu Spässen aufgelegt. Vielleicht wurde ihre Lockerheit auch dadurch befeuert, dass sie wusste, dass sie nicht zwingend über diese erst vor wenigen Tagen eröffnete Hängebrücke gehen musste.
Ich habe noch ein Video über diese Brücke und den Weg dorthin gefunden, muss aber gestehen, dass ich keine Ausdauer hatte, die ganzen 12 Minuten anzuschauen.