Kochen und bloggen haben eines gemeinsam: Das Zubereiten dauert in aller Regel wesentlich länger als das Konsumieren.
Während die Einen ausschliesslich konsumieren, macht es den Anderen mehr Spass, produktiv zu sein. Als Köchin wie als Bloggerin komme ich durchaus in den Genuss fremder Kreationen. Heute allerdings ist die Reihe zum Kochen an mir. Und heute dauert das Zubereiten des Gästemenüs auf jeden Fall viel länger, als es brauchen wird, selbiges zu verspeisen. Auch wenn die erwarteten Gäste bekannter weise über ein sehr solides Sitzpolster verfügen.
Dem Bloggen wie dem Kochen geht immer eine gewisse Vorbereitungsphase voraus. Selten setze ich mich an den PC ohne nicht schon gewisse Vorstellungen des zu schreibenden Blogbeitrags zu haben. Selten allerdings auch die Fälle, wo ich nur schreibe, nicht aber auch in anderen Blogs lese.
Wie beim Kochen weiss ich auch beim Bloggen nicht immer so genau, was dabei herauskommt, wie euch mein Menü schmeckt. Beiträge, die ich selber als besonders gelungen einstufe, lösen kein Echo aus, während unter Umständen ein einziges Bild mehrere Kommentare hervorbringt.
Bei aller Liebe zum Kochen, wenn ich nur für meinen innig geliebten Mitbewohner und mich koche, veranstalte ich nicht so einen grossen Aufwand (es „Gköch“, wie das bei uns heisst). Da gibt es meist keine Vorspeise, und wenn, so besteht sie nicht aus drei verschiedenen Panna Cottas.
Und einen gewichtigen Vorteil hat bloggen gegenüber kochen auf jeden Fall: Bloggen hat keine Kalorien.

Dieser Blog ist im Verlauf des Samstag Nachmittags entstanden. Zur Veröffentlichung geplant habe ich ihn erst Stunden später. Feind liest mit! Welche Köchin gibt den Gästen schon im Voraus preis, was auf den Teller kommt. Ich jedenfalls nicht!