Magenbrot. Wenn das Wort fällt, kriege ich langsam aber sicher Magenweh. Gewiefte Flohnmobil-Leser werden sofort wissen, worum es geht. Alle anderen dürfen sich gerne hier (1. Akt des Drama) und hier (2. Akt) kundig machen.
Eigentlich dachte ich, dass mit dem Ändern des Textes und der Fotos die Sache langsam gegessen sei. Doch als ich aus den Ferien zurückkam, wurde ich eines Besseren belehrt. Auf dem Telefon konnte ich mehrere Anrufe von Herrn Hmhm (ich werde mich hüten, den Namen hier nochmals zu publizieren) ablesen. Das liess nichts Gutes erahnen. Herr Hmhm hatte mir gesagt, er werde mir nochmals Magenbrot schicken, wenn ich das verheerende Bild entferne. Das mit der neuerlichen Lieferung hatte ich zwar abgelehnt, weil ich mich ja auch etwas in der Schuld fühlte. Nichts desto trotz wurde unser Haushalt in der Zwischenzeit um ein paar weitere Einheiten Magenbrot bereichert.
Gestern Abend dann der Anruf von Herrn Hmhm. Er habe meine gute Absicht mit dem Beschneiden des Bildes im Blog-Beitrag durchaus erkannt, aber leider sei das Bild, wenn man bei Google Image unter dem richtigen Begriff suche, immer noch vorhanden. Das, mein lieber Herr Hmhm, sagte ich ihm, nachdem ich endlich auch mal zu Worte kam, ist leider ausserhalb meiner Reichweite. Das Internet vergisst nie. Was ich bis Anhin nur als Floskel kannte, muss ich nun selber erleben. Herr Hmhm beeilte sich daraufhin, zu sagen, er habe mit einem Computerspezialisten gesprochen. Dieser meinte, solange ich nur das Bild ändere, würde bei einem Suchergebnis stets das alte Bild erscheinen. Erst wenn ich den Beitrag ganz lösche, werde „in ein paar Tagen“ auch das Bild bei den Suchbegriffen nicht mehr auftauchen. Diese verheerende Bild also, das nicht nur den Magenbrot-Klumpen zeigt, sondern auch verrät, wer dieses kulinarische Verbrechen begangen hat. Herr Hmhm gab sich zu Tode betrübt, dass dieses Bild immer wieder auf seinem Bildschirm auftauche. Als es mir kurz gelang, seinen Redeschwall zu unterbrechen, versuchte ich ihm weiszumachen, dass die paar Klicks täglich auf meinem Blog denn derart geschäftsschädigend auch wieder nicht sein könnten.
Ich will euch nicht mehr länger mit den Details dieses Gesprächs langweilen. Als neuste Massnahme habe ich den gesamten geänderten Blog-Beitrag (Drama 1. Akt) unter einem leicht modifizierten Titel neu am gleichen Datum veröffentlicht. So blieben mir nämlich eure Kommentare erhalten, auf die ich grossen Wert lege. Ob damit nun dieses verd… Bild wirklich und definitiv von der Bildfläche verschwindet, darauf bin ich wirklich gespannt.
Mein innig geliebter Mitbewohner, der sich ansonsten aus meinen Blogangelegenheiten weitestgehend raushält, hatte dazu lediglich den einen Kommentar: „Magenbrot haben wir langsam genug. Gebrannte Mandeln wären auch mal gut.“

Ich hoffe doch sehr, dass dieses Bild unverfänglich genug ist.