Ich habe es hier bestimmt schon mal erwähnt. Aber egal, es gilt noch immer: Ich gehe für mein Leben gerne auf Märkte. Das quirlige Treiben, die Stände mit all den Leckereien. Erntefrisches Gemüse, Fisch, Eingemachtes, Honig, Wurstwaren, Oliven, Kleider, Gewürze, Körbe, Lederwaren, Schmuck. Ich schau einfach gerne hin. Kaufen tue ich nur selten etwas, das nicht essbar ist. Das hat wohl den Grund, dass das mit dem Anprobieren auf einem Markt etwas umständlich, wenn nicht gar unmöglich ist.
Bei frischem Obst und Gemüse dagegen, da kann ich mich kaum zurückhalten und bin akut gefährdet, mehr einzukaufen, als mein innig geliebter Mitbewohner und ich vernünftigerweise verwerten können. Hier in der Provence gibt es Bauernmärkte, die bieten nur das an, was die Scholle gerade hergibt. Also nichts Zugekauftes, nur damit das Angebot vollständig ist. Eine kleine Aufzählung dessen, was derzeit feilgeboten wird:
Kirschen, Erdbeeren, Pfirsiche, Cavaillon-Melonen (kein Wunder, Cavaillon ist ja nicht weit von hier…), Aprikosen.
Kefen, Salatköpfe, Radieschen, Spargel, Coeur-de-Boeuf Tomaten, Krautstiel, Mangold, Saubohnen, Zucchini, Kohlrabi, Knoblauch, Buschbohnen, Kartoffeln, Randen, Erbsen, Kräuter.

Daneben gibt es auch noch Stände, an denen Eier, Brote, Wein, Honig, Schaf- und Ziegenkäse (Kühe sucht der Schweizer hier vergebens), Olivenöl, Blumen- und Gemüsesetzlinge verkauft werden. Was allerdings der Fischstand, den wir heute auf dem Wochenmarkt angetroffen hatten, hier streng rechtlich betrachtet zu suchen hatte, bleibt mir ein Rätsel. Am Luberon gibt es keine permanenten Gewässer. Sieht man mal von den Swimming-Pools ab, die bei praktisch jedem Haus zu finden sind.