Zusammen mit meinem Mann hatte ich schon etliche Etappen des Jura Höhenwegs gewandert. Der Abschnitt zwischen dem Col de la Tourne und der Vue des Alpes fehlte mir noch in der Sammlung. Diese Lücke wurde gestern geschlossen.
Geschlossen war auch das Restaurant am Ausgangspunkt unserer Wanderung am Col de la Tourne. Das beeinträchtigte uns nicht im Geringsten, hatten wir doch in Neuchâtel genügend Zeit für einen Startkafi gehabt.
Er hätte wahrscheinlich lieber einen Fisch als einen Kafi gehabt.
Am Schatten war der Boden teilweise gefroren. Und wer es nicht glaubt, dem sei hier dieses Bild mit dem ersten Eis des kommenden Winters verabreicht.
Die Höhenwanderung führte über grossflächige Weiden,
vorbei an einer weiteren geschlossenen Beiz.
Typisch für den Jura sind solche Mauern aus Natursteinen.
Beim Laufen war es bei meist leichtem Wind gerade so warm genug ohne eine Jacke. Still stehen lag nicht drin. So wurde es den ganzen Tag ein immerwährendes An- und Abziehen einer oder mehrerer Schichten.
Mit scharfen Augen liess sich das Panorama in diverse Gipfel unterteilen. Woher der blaue Strich am Horizont kommt, bleibt sein Geheimnis.
Nein, dieses Haus ist nicht 1373 Jahre alt. In den Ziegeln ist die Höhe über Meeresspiegel (Altitude) verewigt.
Hinter den leicht schepsen Lärchen ist der Gipfel des Chasserals auszumachen.
Auf solchen Wegen macht das Wandern Freude.
Was würden wohl die Muotataler Wetterfrösche in die zahlreichen Maushaufen der Gegend interpretieren?
Auf der Vue des Alpes war es mit der Beschaulichkeit vorerst vorbei. Aber was nimmt man nicht alles in Kauf für eine Tasse Kaffee, ein Bier oder ein Glas Cola.
Prächtige Ahornbäume mit viel Moos standen am Wegesrand und wollten gebührend bewundert werden.
Am Bahnhof von Les Hauts-Geneveys endete unsere Wanderung nach 4 1/2 Stunden.
Trotz anderslautender Befürchtungen: Auch heute war das Matterhorn zu sehen.
Keiner unserer elfköpfigen Truppe kam mit total sauberen Hosen über die Runde. Wie praktisch, dass am Bahnhof von Neuchâtel mit einer gross angelegten Verteilaktion gleich Gegensteuer gegeben wurde. Ein Wink mit dem Zaunpfahl oder doch ein ökologischer Blödsinn? Die meisten von uns jedenfalls sagten, sie hätten keine Verwendung für den Weichspüler, der zusammen mit einem Beutel Flüssigwaschmittel abgegeben wurde.
Und schon wieder eine tolle, den aktuellen Wetterverhältnissen angepasste Wanderung in fröhlicher Begleitung.
Vielen Dank euch Allen und insbesondere an den allseits geschätzten Beat als Organisator.
Mehr Infos und bessere Fotos zur Wanderung gibt es HIER.