Wir alle hören auf einen Namen. Im Idealfall gefällt uns unser Name oder wir können uns zumindest im Verlauf unseres Lebens damit abfinden. Kann aber auch sein, dass sich ein Spitzname eingebürgert hat. Jedenfalls haben wir – wie jeder Hund und jede Kuh – einen Namen.
Damit sich der Konsument mit Produkten besser identifizieren kann, wurden auch diese getauft. So finden wir unsere Vornamen in den Regalen von Supermärkten wieder. Als Suppe (Graziella), Waschmittel (Yvette), Hundekauknochen (Max) oder als fixfertiges Menu (Anna’s Best). Oder auch als Sortenbezeichnung wie Charlotte oder Nicola für Kartoffeln, oder die alte Birnensorte Gute Luise.
Viele Namen sind bereits vergeben. Die armen Werber müssen ganz schön an ihren Hirnwindungen kratzen, damit da noch etwas wirklich überzeugend Neues in Bezug auf Produktenamen herauskommt. Das Glück mag ihnen dabei nicht immer Hold sein. Was haben sie sich wohl überlegt, als sie Emma zur Gemüsebouillon beförderten? Oder als aus Linda eine Slipeinlage wurde? So manch einer findet seinen Namen auch in Einrichtungshäusern wieder. Als Duschvorhang oder Garderobenkasten. Vielleicht auch als Ständerlampe – mit Ausbaupotential zum Armleuchter.
Meinen Namen habe ich in der Schweiz noch nie als Produkt entdeckt. Aber in Kanada stehe ich als Joghurt oder Milch im Kühlregal. Hätte eindeutig schlimmer kommen können!
Und zu was wurde dein Name verhunzt?
