Noch auf der Anreise Richtung Thunersee war nicht ganz klar, wohin die Wanderung führen würde. Das schöne Wetter, das den Blick vom Zug aus aufs Niederhorn ohne jegliches Nebelchen Preis gab, überzeugte unseren Wanderleiter Beat jedoch augenblicklich.
Wir verlassen das Postauto bei Beatenberg-Waldegg und montieren nach den ersten rutschigen Schritten unsere Schuhspikes. Für Frau Flohnmobil, ausgerüstet mit einem “Stadt-Modell”, eine gänzlich neue Erfahrung.

Zugegeben, auf derart besonnten Wegen hätte es nicht dringend der Spikes bedürft. Allerdings erweisen sie sich auch nicht als hinderlich.


Den ganzen Tag werden wir von diesem bombastischen Panorama über die Berner Alpen regelrecht verfolgt.

Der Weg ist angenehm zu begehen. Schneeschuhe wären überflüssig.

Der “Hundschopf”, die einzige etwas längere steile Passage.

Kurz vor dem Gipfel lassen wir uns nicht zweimal bitten, hier Platz zu nehmen.

Das 1’950 m hohe Niederhorn ist mit seinem Sendemast sicher keine Augenweide. Aber ein Aussichtspunkt erster Güteklasse.

Und ausserdem bequem ab Beatenberg mit diesem ulkigen Bähnli zu erreichen.

Weil bis anhin alles so flott gelaufen ist, nehmen wir den Abstieg unter die Füsse und lassen das Bähnli links liegen. Eine Entscheidung, die niemand bereuen wird.

Die verschiedenen Wege bzw. Pisten für Schlittler, Wanderer und Skifahrer sind gut getrennt. Man kommt sich nicht in die Quere.

Der Schlittelweg scheint beleuchtet zu sein. Es erschliesst sich uns jedoch nicht, wie diese Beleuchtung funktioniert. Da wird doch nicht jeden Abend einer bei allen gut 80 Pfünzeli den Schalter umwerfen?

Beim Anblick dieses Skilifts fühle ich mich grad wieder jung…

Immer wieder der Blick über den Thunersee. In den unteren Luftschichten ist die Luft etwas feuchter geworden.

Unten in Beatenberg erwischen wir mit einer Präzision, die wir gewollt nie hätten erreichen können, die Standseilbahn runter in die Beatenbucht. Dort gönnen wir uns einen Kaffeestop, bevor wir mit dem Bus nach Thun fahren.

Die Wartezeit auf dem Perron verkürzt uns dieser Pianist. Unserer Aufforderung, Louenesee zu spielen, kommt er leider nicht nach. Unser Sing-Gegröle wär ihm gewiss gewesen!

Eine perfekte Schneewanderung! Von Winter kann man momentan nicht mehr sprechen, erinnert die Schneekonsistenz doch eindeutig mehr an Frühling.
Herzlichen Dank an Beat für diese super Wanderung und allen Mitwanderern für die wertvolle Kameradschaft.
Mehr Bilder und Infos zur Wanderung gibt es HIER.
