Als es noch Sommer war, also gestern, starteten wir zu sechst zum von mir selbst ernannten Urner Triathlon.
Als erste Disziplin begingen wir den Wildheupfad. Mit einer gehörigen Portion Respekt hatte ich diese Route ausgeschrieben.
Nicht ganz zu Unrecht. Und dennoch ist der Weg – zumindest bei trockenen Verhältnissen und für trittsichere, schwindelfreie Wanderer – gut zu begehen und an den kritischen Stellen abgesichert. Dass es am Einstieg der Route ein Velo-Fahrverbot braucht, liess mich einmal mehr über gewisse Mountainbiker den Kopf schütteln.
Es begann harmlos.
Die Tiefblicke: genial!
Die Wege: schmal. Wir gingen alles im Gänsemarsch. Überholen ging nur, wenn jemand an einer passenden Stelle zur Seite stand.
Noch waren keine Wiesen gemäht. Das manifestierte sich in einer unglaublichen Vielfalt an Blumen und dementsprechend auch vielen Insekten.
Was für ein prächtiger Wandertag! Auf der gegenüberliegenden Hangseite liegen die Eggberge, wo wir gestartet waren.
Die Wanderung – eher kurz für unsere Verhältnisse – endete beim “Heubähnli” auf Oberaxen.
Uns stand die zweite Dispziplin bevor: Bähnli fahren in der Viererkabine. Nichts für schwache Nerven! Unvorstellbar, dass es eine Familie gibt, die ganzjährig hier oben wohnt und nur mit dem Bähnli zu Tale schweben kann.
Gemeinsam liefen wir vor der Badi in Flüelen ein, wo wir die geplante dritte Disziplin in Angriff nahmen: Wir stürzten uns in die kühlenden Fluten des Sees, den wir praktisch auf der ganzen Wanderung im Blickfeld gehabt hatten. Nach den vorangegangenen Überschwemmungen war der Wasserstand am Urnersee noch recht hoch und ein Teil der ohnehin kleinen Liegewiese noch abgetrennt. Im Wasser schwamm – zumindest im Bereich der Badi – erstaunlich wenig Teibholz.
Ein eher unkonventioneller Wandertag mit einem Abschluss, der den hohen Temperaturen gerecht wurde.
Weitere Infos und Bilder zur Wanderung gibt es HIER anzuschauen.