Am Anfang der gestrigen Wanderung, die am Kopfbahnhof von Einsiedeln startet, ist alles noch im blauen, pardon, grünen Bereich.
Die ersten 1,5 Kilometer wandern wir auf asphaltierter Strasse,
flankiert von der mächtigen Sommer-Sprungschanze,
aus der Ferne beobachtet von weidenden Rindviechern.
Steil, dafür nun auf einem Wanderpfad, geht es bergauf zum Katzenstrick.
Auf der anderen Seite weitet sich der Blick über das Hochmoor von Rothenthurm.
Und was haben wir da? Der Wetterfrosch hatte gestern noch gesagt, man solle sich nicht auf die Apps verlassen, denn die Gewitter seien nicht vorhersehbar. Beginnt es am Himmel schon zu brodeln?
Die Landschaft mit ihren eingestreuten Birken erinnert mich immer an Schweden. Wie schade wär das gewesen, hätte das Militär hier in den Achtziger-Jahren tatsächlich einen Waffenplatz errichtet!
Der Wanderweg führt mitten durch eines der grössten zusammenhängenden Hochmoore der Schweiz.
Und dann geht’s wieder aufwärts Richtung St. Jost.
Die Veröffentlichung dieses traumhaften Anblicks wurde mir ausdrücklich erlaubt.
Auf dem Raten erhält unsere Gruppe Zuwachs von 1 x 2 und 1 x 4 Beinen.
Was macht eigentlich das Wetter?
Der Rastplatz für den Mittagshalt bietet für jeden Bedarf etwas an. Sonnig, halbschattig, schattig, mit Bänkli, ohne.
Grundsätzlich bewandern wir ja die 9. Etappe des Alpenpanorama-Wegs. Gleichzeitig ist es auch der Panoramaweg Ägerital. Schön ist es ohnehin.
Blick auf den Ägerisee. In den Bergen der Zentralschweiz ist es schon ziemlich verhangen.
Hartbelag lässt sich wohl in solchen Regionen nicht vermeiden.
Aber zum Glück wendet sich der Wanderweg wieder von der Strasse ab und führt uns auf einen neuerlichen Aussichtspunkt…
… bevor es dann endgültig nur noch bergab geht nach Unterägeri.
Dort treffen wir auf eine Kolonie Pinguine und eine Kellnerin, die lieber Panache als Eiskaffee serviert.
Und das war’s dann auch schon wieder. Ich staune einmal mehr, wie schnell 4 1/2 Wanderstunden vergehen, wenn man sich unterwegs angeregt unterhält.
Das Wetter hat gehalten. Erst als ich daheim aus dem Zug steige, beginnt es zu tropfen. Der Regen ist dringend nötig, auf den Hagel hätte ich gut verzichten können.
Vielen Dank an Rolf für die gute Idee (der gerne eine Fortsetzung der landesquerenden Route folgen kann) und an Beat für die Organisation und Durchführung.
Mehr Infos und Bilder zur Wanderung gibt es HIER.