Lidl gehört nicht mehr zu den Läden, die ich regelmässig aufsuche. Das hat nicht nur damit zu tun, dass ich Migros und Coop einfach zu Fuss erreiche, während ich zu Lidl das Auto bräuchte oder einen Marsch ins Industriegebiet auf mich nehmen müsste.
Dennoch ist es manchmal ganz kurzweilig, sich den chinesischen Qualitäts-Schrott anzuschauen, der dort verkauft wird. Und zugegeben, Lebensmittel sind günstiger als bei Migros und Coop.
Das war vielleicht auch der Grund, weshalb wir damals dieses Viererpack Bio-Äpfel kauften. Mittlerweile sind sie gegessen und der Bergler wollte die Verpackung entsorgen. Und erlebte dabei eine Überraschung. Auf dem vermeintlichen Karton steht “Diese Schale besteht aus Graspapier”. Stirnrunzeln. Graspapier? Haben wir noch nie gehört. Völlig uneins, wie das Teil nun artgerecht entsorgt werden soll, wandten wir uns in unserer grossen Not an Lidl.
Noch steht die Antwort aus. “Aufgrund der aktuellen Lage sind unsere Kapazitäten eingeschränkt. Wir erhalten aktuell sehr viele Anfragen und versuchen diese zeitnah zu beantworten.” Der Bergler und ich müssen weiterhin rätseln, ob wir das Stückchen Irgendwas ins Altpapier geben sollen, in die Kartonsammlung oder der erstbesten Kuh verfüttern.